Benedikt XVI. segnet die ‘Jesuskindlein’

Ein besonderer Tag für die römischen Kinder  UPDATE

Quelle
KathTube
– Angelus 13. Dezember 2009

Gott – ‚interior intimo meo et superior summo meo’. Die wahre Freude des Christen liegt in der Begegnung mit der lebendigen Person Jesu. Das Recht auf Leben ist oberstes Menschenrecht. Von Armin Schwibach

Rom, kath.net/as, 11.12.2011

Dritter Adventssonntag – “Gaudete”: Benedikt XVI. segnet die ‘Jesuskindlein’. Ein besonderer Tag für die römischen Kinder.Viele Tausende von ihnen kamen auf dem Petersplatz zum traditionellen Gebet des Angelus zusammen und brachten ihre “Jesuskindlein” – Bambinelli mit, um sie vom Papst segnen zu lassen, bevor sie sie am Weihnachtstag in die Krippen legen. So galt auch der erste Gruss Benedikts XVI. den auf dem Platz jubelnden Kindern.

In seiner Ansprache vor dem Angelus erläuterte Benedikt XVI., dass die liturgischen Texte dieser Zeit dazu einladen, in der Erwartung Jesu zu leben. Die Wachsamkeit des Herzens zeichne besonders den Advent aus, in dem sich die Christen auf das Geheimnis von Weihnachten vorbereiteten.

Im äusseren Umfeld seien die üblichen Botschaften kommerzieller Art gegeben, “wenn auch in geringerem Umfang aufgrund der Wirtschaftskrise”. Der Christ sei aufgefordert, sich nicht von den Lichtern ablenken zu lassen, sondern den Dingen den rechten Wert zu geben, um den inneren Blick auf Christus zu heften.

Besonders die Liturgie des Gaudete-Sonntags lade zur Freude und zu einer heiteren, nicht traurigen Wachsamkeit ein. “Die wahre Freude”, so der Papst, “ist nicht Ergebnis von zerstreuender Unterhaltung, im etymologischen Sinn des Wortes ‚zer-streuend’, das heisst jenseits der Pflichten des Lebens und seiner Verantwortung”. Wahre Freude sei an etwas Tieferes gebunden. Eine Zeit der Ruhe und der Entspannung sei wichtig, doch die wahre Freude entspringe der Beziehung mit Gott.

Wer Christus begegnet sei, erfahre im Herzen eine Ruhe und Freude, die nichts und niemand wegnehmen könnten. Wahre Freude sei nicht nur ein vorübergehender Gemütszustand noch etwas, das durch eigene Anstrengungen erreicht werden könne. Sie entstehe aus der Begegnung mit der lebendigen Person Jesu, der Platz gemacht werde, um den Heiligen Geist in unserem Leben aufzunehmen.

Abschliessend rief Benedikt XVI. die Gläubigen auf, die Gewissheit zu stärken, “dass der Herr mitten unter uns gekommen ist und ständig seine Gegenwart des Trostes, der Liebe und der Freude erneuert”. Der Herr “ist uns näher, als wir es selbst uns sind: interior intimo meo et superior summo meo” (Confessiones, III,6,11).

Das Recht auf Leben ist oberstes Menschenrecht

Nach dem Gebet des Angelus unterstrich Benedikt XVI. die zentrale Bedeutung des Lebensschutzes: “Das Recht auf Leben ist das erste aller Rechte”, so der Papst eingedenk des Jahrestags der UN-Menschenrechtscharta in seinem Grusswort an die zahlreich versammelten Vertreter der “Bewegung für das Leben”, die aus vielen europäischen Staaten nach Rom gekommen waren. Anlass des Treffens war die posthume Verleihung des “Lebensschutzpreises Mutter Teresa von Kalkutta” an die Gründerin der Fokolar-Bewegung, Chiara Lubich (1920-2008).

Die Pilger aus dem deutschen Sprachraum begrüsste der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Von Herzen grüsse ich die Pilger und Besucher deutscher Sprache. “Freut euch im Herrn zu jeder Zeit! Freut euch! Denn der Herr ist nahe” (Phil 4,4-5), so lautet der Eröffnungsvers der Heiligen Messe, heute am dritten Adventsonntag. Die Nähe des Herrn ist für uns Christen der Grund unserer Freude. Weil Gott uns in Jesus Christus nahegekommen ist, dürfen, ja sollen wir uns freuen, so sagt Völkerapostel Paulus. Wo der Herr hingegen fehlt, da sind Unfriede und Traurigkeit. Öffnen wir ihm unsere Herzen, damit er uns seine Nähe schenken kann und auch wir für die Menschen Boten der Freude werden. Der Herr segne euch und eure Familien.

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