Russische Kunst im Vatikan zu Besuch

Seit dem 20. November ist russische Kunst am Petersplatz zu Besuch

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Seit dem 20. November ist russische Kunst am Petersplatz zu Besuch – genauer gesagt im Seitenarm der Kolonnaden, der nach Karl dem Grossen benannt ist („Braccio Carlo Magno“). Eine interessante Ausstellung, zu der die Tretiakov-Galerie in Moskau und andere grosse Museen 54 Werke beigesteuert haben.

Stefan von Kempis – Vatikanstadt

Die Schau ist eine Antwort auf die Ausstellung „Roma Aeterna“, die vor zwei Jahren 42 Werke aus der Vatikanischen Pinakothek nach Moskau gebracht hat. „Pilgerfahrt der russischen Malerei“ heisst das, was nun bis zum 16. Februar nächsten Jahres direkt links vom Petersdom zu sehen ist.

Gorbatschow machte den Anfang

Die Schau hat einen berühmten Vorläufer: Anfang Dezember 1989 kam Michail Gorbatschow nach Rom. Es war die erste Begegnung eines Sowjetführers mit einem Papst, damals Johannes Paul II.; die Berliner Mauer war gerade erst gefallen. Als Gastgeschenk richtete der Kremlführer eine Ausstellung russischer Ikonen aus – und zwar ebenfalls im „Braccio Carlo Magno“.

Viele der Gemälde und Ikonen, die es jetzt im Vatikan zu sehen gibt, haben zum ersten Mal Russland verlassen. Die Ausstellung soll auch die geistliche Botschaft der russischen Kunst erschliessen; von der „Einheit der russischen Seele“ raunt die Direktorin der Vatikanischen Museen, Barbara Jatta.

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