Syrisch-orthodoxes Patriarchat in Damaskus unter Beschuss
Syrien – Syrisch-orthodoxes Patriarchat in Damaskus unter Beschuss: zwei Tote
Damaskus, Fidesdienst, 6. Februar 2018
Bewaffnete Gruppen, die weiterhin die östlichen Vororte von Damaskus halten, nahmen die Altstadt und insbesondere auch den Bezirk Bab Tuma, in der sich das syrisch-orthodoxen Patriarchat befindet, unter Beschuss. Dabei wurden mindestens zwei Menschen getöteten und drei weitere verletzt. Das Artilleriefeuer wurde am gestrigen Montag, den 5. Februar, eröffnet und traf auch das Gebiet in der Nähe der syrisch-orthodoxen St. Georgs-Kathedrale, wo eine Gruppe von russischen Freiwilligen noch kurz zuvor Hilfspakete an die lokale Bevölkerung verteilt hatte.
Die Tatsache, dass weiterhin Artilleriegranaten auf die Altstadt von Damaskus abgefeuert werden zeigt, dass trotz gegenteiliger Bekräftigungen und einem Schwinden des Interesses der internationalen Medien, der Konflikt in Syrien noch nicht beendet und auch die Hauptstadt davon betroffen ist.
Auch im Januar wurden Teile der Altstadt von Damaskus, in denen sich sie christliche Kirchen und Patriarchate befinden, mehrmals mit Raketen- und Mörserfeuer unter Beschuss genommen, die aus der Vorstadt Ghuta abgefeuert wurden. Allein am 22. Januar starben dabei neun Menschen, grösstenteils Schüler, die aus einer Schule kamen. Mehr als zwanzig wurden verletzt.
(GV)
Fides 6/2/2018
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