Die überlieferte Messe

‘Angesichts des beständig wachsenden Interesses an der überlieferten Form des römischen Messritus ist eine Einführung in dessen Geschichte, Gestalt und Theologie mehr denn je wünschenswert’

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Angesichts des beständig wachsenden Interesses an der überlieferten Form des römischen Messritus ist eine Einführung in dessen Geschichte, Gestalt und Theologie mehr denn je wünschenswert, zumal die Aufgeschlossenheit für die überkommene Liturgie gerade in der jüngeren Generation von Priestern, Seminaristen und Laien stetig zunimmt, die bislang nur deren erneuerte Gestalt kennengelernt haben. Im Unterschied zu den herkömmlichen Messerklärungen, die die Feier der hl. Eucharistie in ihrem Ablauf erläutern, werden im vorliegenden Werk viele weitere Aspekte behandelt, die für ein tieferes Verständnis des klassischen Ritus unerlässlich sind: geschichtliche Entwicklung des Messritus, Kirchenjahr, Sakralsprache, Zelebrationsrichtung, Ritualität und Sakralität sowie theologische Grundlagen (u.a. Orationen, Lesungen, Offertorium und Kanon; lex orandi, lex credendi).

Wenn Papst BENEDIKT XVI. mit seinem Apostolischen Schreiben „Summorum Pontificum“ beabsichtigte, die hl. Messe im überlieferten Ritus als „wertvollen Schatz, den es zu bewahren gilt, allen Gläubigen zu schenken“ (Instruktion „Universae Ecclesiae“, Nr. 8a [13.05. 2011]), dann möchte die vorliegende Darstellung dazu beitragen, Kostbarkeit und Schönheit der traditionellen Liturgie der Kirche erkennen zu lassen, damit diese eine neue Wertschätzung erfahre und sich „der gebotenen Ehre erfreue“ („Summorum Pontificum“, Art. 1).

Autor: Prof. Dr. MICHAEL FIEDROWICZ, Priester des Erzbistums Berlin; Theologische Fakultät Trier, Lehrstuhl für Alte Kirchengeschichte, Patrologie und Christliche Archäologie

Inhalt

Hinführung

A) Geschichte

I. Phasen der Entwicklung
1) Die Anfänge (2./3. Jh.)
2) Die weitere Entfaltung im Altertum (4./8. Jh.)
3) Die Sakramentare
4) Der römische Ritus innerhalb der spätantiken Ritusfamilien
5) Die römische Messe im Mittelalter
6) Rückkehr nach Rom
7) Die Reform des Konzils von Trient
a) Anlass und Aufgabe
b) Das Missale Romanum von 1570
c) Die Frage der Unveränderbarkeit und bleibenden Geltungskraft
8) Spätere revidierte Ausgaben des Missale Romanum bis 1962

II. Terminologie

III. Organische Entwicklung und Kontinuität

B) Gestalt

I. Rituelle Abstufungen

II. Aufbau und Bestandteile der Messfeier
1) Die Vormesse
a) Eröffnung
α) Stufengebet
β) Altarinzensation
γ) Introitus
b) Kyrie
c) Gloria
d) Oration
e) Schriftlesungen
f) Zwischengesänge
g) Credo
2) Die Opfermesse
a) Die Oblation
α) Offertorium
β) Inzensation
γ) Händewaschung
δ) Das Gebet Suscipe, sancta Trinitas
ε) Das Orate fratres und die Sekret
b) Präfation
c) Sanctus
d) Der Kanon
e) Die Kommunion
α) Das Vaterunser
β) Embolismus
γ) Brechung und Mischung
δ) Agnus Dei
ε) Friedensgebet und Friedenskuss
ζ) Die hl. Kommunion
– Vorbereitungsgebete
– Die Kommunion des Zelebranten
– Die Kommunion der Gläubigen
η) Die Purifikation
θ) Communio
f) Der Abschluss
α) Postcommunio
β) Oratio super populum
γ) Die Entlassung (Ite, missa est)
δ) Das Gebet Placeat tibi
ε) Schlusssegen
ζ) Schlussevangelium
η) Die Leoninischen Gebete

III. Das Kirchenjahr
1) Die Schönheit des liturgischen Jahreskreises
2) Abstufungen
3) Vorbereitung und Steigerung
a) Vigil
b) Septuagesima, Quadragesima, Passionszeit
4) Oktaven
5) Quatembertage
6) Stationsgottesdienste

IV. Gebetsrichtung
1) Geschichtliche Entwicklung
2) Gebetsostung
3) Theozentrik und Opfercharakter
4) Konzentration und Diskretion

V. Sakralsprache
1) Das Latein
a) Ursprung und Charakter der Sakralsprache
b) Die Anfänge der lateinischen Liturgiesprache
c) Vorzüge des liturgischen Lateins
α) Universalität
β) Unveränderlichkeit
γ) Schönheit und Erhabenheit
d) Verständlichkeit und Mitvollzug
e) Infragestellungen und Verteidigung der Liturgiesprache
f) Die Bibelübersetzungen des Missale Romanum
2) Gregorianischer Choral
a) Entstehung
b) Liturgische Vorzüge
α) Heiligkeit
β) Formvollendung
γ) Universalität

VI. Ritualität und Sakralität
1) Ritus
a) Garantie der synchronen und diachronen Einheit
b) Vom Sinn des Unverfügbaren
2) Rubriken
a) Garanten der Unbeliebigkeit
b) Objektivierung und Ent-Individualisierung
3) Zeremonien
a) Durch Sichtbares zum Unsichtbaren
b) Formvollendung und Intensivierung liturgischer Gesten
c) Reichtum der Symbolik
4) Stimmigkeit von Form und Inhalt
5) Sakralität und Schönheit
a) Eintreten in die Sphäre des Heiligen
b) Abglanz des Himmels
6) Participatio actuosa
a) Begriff und Bedeutung
b) Irdische Kontemplation

C) Theologie

I. Der überlieferte Messritus als gefeiertes Dogma

II. Orationen
1) Realistik des Welt- und Menschenbildes
2) Die streitende Kirche
3) Die Heiligen
4) Die letzten Dinge
5) Schule des Betens

III. Epistel und Evangelium
1) Entstehung der Perikopenordnung
2) Auswahlkriterien

IV. Offertorium
1) Entstehung
2) Der Opfergedanke

V. Der Römische Kanon
1) Geschichte
2) Theologie
3) Konsekrationsworte
4) Kreuzzeichen
5) Struktur und Stil
6) Kanonstille
7) Zusammenfassung

VI. Lex orandi – lex credendi
1) Getreuer Spiegel der überlieferten Lehre der Kirche
2) Die Liturgie als locus theologicus
3) Wichtigstes Instrument der Tradition

Anhang

Abkürzungsverzeichnis
Bibliographie
Register
Personen
Sachen

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