Trauerfeier im Kölner Dom

Trauerfeier im Kölner Dom – Papst Benedikt: Meisners Sterben als Symbol seines Lebens

vor dem sargQuelle/Vollständiger Text – Erzbistum Köln
Papst em. Benedikt XVI.Gedenkwort für Kardinal Meisner
KathTube – EWTN – Statement von Jugendpfarrer Andreas Süss/Nightfever bei der Beisetzung von Kardinal Meisner

Grusswort von Papst Franziskus

Um 10 Uhr begann das Pontifikalrequiem im Dom unter der Leitung von Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki. Der Apostolische Nuntius Erzbischof Dr. Nikola Eterović überbrachte ein Grusswort von Papst Franziskus, der die Nachricht vom Tod Meisners mit innerer Anteilnahme vernommen habe: „Aus einem tiefen Glauben und einer aufrichtigen Liebe zur Kirche heraus ist Kardinal Meisner für die frohe Botschaft eingetreten. Christus, der Herr, lohne ihm seinen treuen und unerschrockenen Einsatz für das Wohl der Menschen in Ost und West und schenke ihm Anteil an der Gemeinschaft der Heiligen im Himmel.“

Predigt von Kardinal Erdö

Auf Einladung von Kardinal Woelki hielt der langjährige Freund Meisners, Erzbischof Peter Kardinal Erdö aus Esztergom-Budapest und Primas von Ungarn, die Predigt und konzelebrierte. Erdö würdigte die besonderen Leistungen Meisners als Bischof von Berlin: „Eine Aufgabe, die in der damaligen Zeit ganz ausserordentlich war: Eine Diözese, die in Ost- und West-Berlin gleichfalls zuständig war, ein Erzbischof, der seinen pastoralen Dienst in beiden Teilen der Stadt sogar ausüben durfte. Es war eine ganz heikle Position, die viel Verständnis und Diplomatie von ihm verlangte.“ Auch über die Grenzen seines Bistums hinaus habe Meisner sich jederzeit eingesetzt: „Die Bischöfe unserer Region können dankbar bezeugen, dass Kardinal Meisner auch für die Länder Mittel- und Osteuropas Vieles getan hat. Mit diesen Ländern hat ihn auch die Erinnerung an seinen Vater verbunden, der im Krieg in dieser Region gefallen war.“

Grusswort von Benedikt XVI.

Sichtlich bewegt verlas Erzbischof Georg Gänswein ein Grusswort des emeritierten Papstes Benedikt XVI., mit welchem Kardinal Meisner noch kurz vor seinem Tod telefoniert hatte. So schildert Benedikt: „Als ich vergangenen Mittwoch durch ein Telefonat den Tod von Kardinal Meisner erfuhr, wollte ich es zunächst nicht glauben. Am Tag zuvor hatten wir noch über das Telefon miteinander gesprochen. Aus seiner Stimme klang die Dankbarkeit dafür, dass er nun im Urlaub angelangt war, nachdem er am Sonntag zuvor (25. Juni) noch an der Seligsprechung von Bischof Teofilius Matulionis in Vilnius teilgenommen hatte.“

Benedikt schrieb, dass für Meisner besonders die Erfahrungen beim Beichte hören und das „leise Wachsen der eucharistischen Anbetung“ eine grosse Freude gewesen seien. Abschliessend schrieb der emeritierte Papst: „Die Art des Sterbens, die ihm geschenkt wurde, zeigt noch einmal auf, wie er gelebt hat: Im Blick auf den Herrn und im Gespräch mit ihm. So dürfen wir seine Seele getrost der Güte Gottes anempfehlen.“

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