1. Türchen
ZENIT-Adventskalender:
Quelle, Zenit.org, 1. Dezember 2016, Britta Dörre
Liebe ZENIT-Leserinnen und Leser!
Heute ist der erste Dezember, und auch in diesem Jahr möchten wir Sie mit unserem Adventskalender durch die Weihnachtszeit begleiten. Wir hoffen, dass Ihnen der Kalender Freude bereitet und wünschen Ihnen eine gesegnete Adventszeit.
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Wir öffnen heute das erste Türchen:
„Im Advent setzen wir uns in Bewegung – der Zeit, Jesus, dem Reich der Gerechtigkeit und des Friedens entgegen“, twitterte Papst Franziskus zum ersten Advent, am 27. November 2016.
Auch Benedikt XVI. vertiefte diesen Gedanken in seiner Homilie zum ersten Advent am 2. Dezember 2006: „Aus dieser Sicht ist der Advent mehr denn je dazu geeignet, eine Zeit zu sein, die in Gemeinschaft gelebt wird mit all jenen – und gottlob sind es viele –, die auf eine gerechtere und brüderlichere Welt hoffen. In diesem Einsatz für die Gerechtigkeit können sich Menschen jeder Nationalität und Kultur, Glaubende und Nichtglaubende, in einem gewissen Mass zusammenfinden. Alle sind nämlich, wenngleich aus unterschiedlichen Beweggründen, von einem gemeinsamen Streben nach einer gerechten und friedlichen Zukunft beseelt.“
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In eine weihnachtlich-winterlich verzauberte Stimmung versetzt das Gedicht „Vom Himmel in die tiefsten Klüfte“ des norddeutschen Dichters und Schriftstellers Theodor Storm (1817-1888).
Vom Himmel in die tiefsten Klüfte
ein milder Stern herniederlacht;
vom Tannenwalde steigen Düfte
und hauchen durch die Winterlüfte,
und kerzenhelle wird die Nacht.
Mir ist das Herz so froh erschrocken.
Das ist die liebe Weihnachtszeit!
Ich höre fernher Kirchenglocken
mich lieblich heimatlich verlocken
in märchenstille Herrlichkeit.
Ein frommer Zauber hält mich wieder,
anbetend, staunend muss ich stehn;
es sinkt auf meine Augenlieder
ein goldner Kindertraum hernieder,
ich fühls, ein Wunder ist geschehn.
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