Papst feiert Messe für die verstorbenen Kardinäle und Bischöfe
„Unsere irdische Pilgerreise endet beim Haus des himmlischen Vaters“
Quelle, Zenit.org, 4. November 2016, Anne Kurian
„Unsere irdische Pilgerreise endet beim Haus des himmlischen Vaters“. Dies hat Papst Franziskus am Freitag in seiner Predigt bei der Messe im Petersdom für die im Laufe des zurückliegenden Jahres verstorbenen Kardinäle und Bischöfe gesagt. Unter ihnen war der Schweizer Purpurträger und Theologe Georges Cottier, der am 31. März verstarb.
„Der Monat November, den die christliche Frömmigkeit dem Gedächtnis der Verstorbenen widmet, erweckt in der kirchlichen Gemeinschaft den Gedanken an das Leben jenseits des Todes und insbesondere den Gedanken an die endgültige Begegnung mit dem Herrn“, begann der Heilige Vater seine Betrachtung. Und Gott werde der Richter unseres irdischen Weges sein.
Der Weg zum Vaterhaus – so Franziskus – beginne für jeden Mensch am Tag, an dem er die Augen dem Licht und sich durch die Taufe der Gnade öffne. Eine wichtige Etappe auf diesem Weg sei für Priester und Bischöfe das „hier bin ich!“ bei der Priesterweihe. Und „in der Stunde des Todes werden wir das letzte ‚hier bin ich!’ sprechen, gemeinsam mit Jesus“, sagte der Papst.
Der Bischof von Rom dankte dem Herrn auch für all das Gute, dass er für uns und für seine Kirche durch diese Brüder und Väter im Glauben verwirklicht habe. Die Verstorbenen seien jetzt am Ort der Bestimmung angekommen, nachdem sie der Kirche gedient und den Herrn Jesus geliebt hätten.
Franziskus würdigte die verstorbenen Kardinäle und Bischöfe, weil sei durch ihr Wort und ihr Beispiel die Gläubigen dazu aufgefordert hätten das gleiche zu tun. „Mit väterlicher Liebe haben sie sich angestrengt, um alle zu lieben, insbesondere die Armen, die Wehrlosen und die Hilfsbedürftigen“, sagte der Papst.
Einige der Verstorbenen seien dazu berufen worden, Zeugnis für das Evangelium auf heldenhafte Weise abzulegen, in dem sie „schwere Bedrängnisse“ ausstehen mussten, erinnerte der Papst.
Aber ihr Tod sei in Wirklichkeit „ein Eintreten in die Fülle des Lebens“, so erläuterte er am Ende seiner Betrachtung. „Der Tod hat uns offensichtlich getrennt, aber die Kraft Christi und seines Geistes vereint uns auf noch tieferer Weise“.
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