Papst würdigt Abtprimas Notker Wolf
Papst würdigt Abtprimas Notker Wolf: „Wer kann ihn stoppen?“
Papst Franziskus hat den scheidenden Abtprimas der Benediktiner, Notker Wolf, gewürdigt und dem Deutschen für sein Engagement für die Kirche gedankt. An diesem Donnerstagmittag empfing der Papst im Vatikan die Benediktineräbte, die derzeit in Rom über neue Weichenstellungen für ihren Orden beraten. „Nach 16 Jahren herumfahren, frage ich mich, wer kann diesen Mann stoppen?“, scherzte der Papst über den Benediktiner Wolf, der von Amts wegen viel in der Welt herumzureisen hatte. Am Samstag wählen die Äbte aus ihrer Mitte einen Nachfolger des 76 Jahre alten Primas, der seinen Ruhestand nach eigenen Angaben in seinem Heimatkloster Sankt Ottilien in Bayern geniessen will.
Die Konferenz der Benediktineräbte dreht sich auch um das Hauptthema des Heiligen Jahres, und darüber sprach der Papst auch in seiner Rede:
„Die heutige Welt zeigt auf, dass wir immer mehr Barmherzigkeit benötigen. Das ist jetzt nicht einfach ein Slogan oder ein Rezept, sondern es gehört zum Herzstück des christlichen Lebens und konkreten christlichen Stils. Jede zwischenmenschliche Beziehung braucht das und wir sollten uns deshalb alle den Bedürftigen hinwenden. Das ist im Übrigen auch das, was die Authentizität und Glaubwürdigkeit der Botschaft ist, die die Kirche beauftragt ist zu schützen und zu verkünden.“
Gerade Mönche und Nonnen hätten die Aufgabe, in einer Welt wie der heutigen „Zeugen und Verkünder dieser Botschaft der Barmherzigkeit zu sein“, fuhr Franziskus fort. Eine wichtige Rolle hätten auch die Klostergemeinschaften als Vorbild „für ein friedliches Zusammenleben“. Auch Klausurklöster seien wichtig, weil sie sich „nicht steril von der Welt fernhalten“, sondern „ein Reichtum für das Zusammenleben“ darstellen.
„Durch eure Arbeit und im Einklang mit dem Gebet seid ihr wichtige Teile des Werkes Gottes und tragt zur Solidarität mit den Benachteiligten bei, indem ihr durch die typische Gastfreundschaft der Klöster viele ,verlorene Seelen´ aufnehmt. Ein weitere wichtiger Einsatz der Benediktiner betrifft die Bildung. Die Studenten an euren Schulen werden jeweils zu Experten jener Menschlichkeit, die in den Benedikt-Regeln erhofft wird.“
Zum Schluss wünschte der Papst den Benediktinern, dass ihre Einheit im Verbund der Benediktiner gestärkt werde und die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Benediktinerklöster wachse. Ihm sei bewusst, dass etliche Gemeinschaften immer weniger Novizen hätten, dennoch sei er für die Zukunft der Benediktiner zuversichtlich.
rv 08.09.2016 mg
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