Dringende Nothilfe in Syrien
Das Leben in Syrien ist zum Albtraum geworden
Quelle
Die Marienerscheinung von La Salette
Das Leben in Syrien ist zum Albtraum geworden. Ein Grossteil der Infrastruktur ist zerstört, selbst Spitäler werden gezielt angegriffen. Allein in Aleppo sind derzeit zwei Millionen Menschen ohne fliessendes Wasser. UNICEF bittet dringend um Unterstützung, um die Kinder mit dem Lebensnotwendigen versorgen zu können.
Aleppo
Seit mehr als fünf Jahren herrscht in Syrien Krieg. Ein Grossteil der Infrastruktur ist zerstört, Millionen Menschen sind ins benachbarte Ausland geflohen. Diejenigen, die geblieben sind, sitzen zwischen den Fronten fest: Über zwei Millionen Kinder leben in Regionen, die für Hilfsorganisationen kaum zu erreichen sind. An die 600 000 Menschen, davon schätzungsweise 260 000 Kinder, harren in belagerten Städten und Quartieren aus.
Unvorstellbares Leid in Aleppo
Besonders dramatisch ist die Lage derzeit in der nordsyrischen Stadt Aleppo. Bis zu 300 000 Menschen, ein Drittel von ihnen Kinder, sind seit Anfang Juli im Osten der Stadt eingeschlossen. Gerade einmal 35 Ärzte sind übrig geblieben, um sie zu versorgen.
Aus den am heftigsten umkämpften Stadtteilen im Westen der Stadt sind innerhalb von wenigen Tagen 30 000 Menschen geflohen. Familien leben in Ruinen, suchen in Moscheen und Universitäten Zuflucht oder schlafen am Strassenrand – oft auf dem nackten Boden und ohne Decke.
Zwei Millionen Menschen in Aleppo sind ohne fliessendes Wasser, weil das Stromnetz beschädigt wurde, das die Wasserpumpen betreibt. Eine provisorische Stromversorgung hielt den Kämpfen nicht einmal 24 Stunden stand, und nun droht bei Temperaturen von über 40 Grad die Gefahr von Epidemien. Die Preise für Lebensmittel haben sich verdreifacht, und selbst Grundnahrungsmittel wie Brot sind nicht mehr erhältlich.
Ein ganzes Leben im Krieg
Über 3,7 Millionen syrische Kinder unter fünf Jahren kennen nichts anderes als Krieg, Vertreibung, Gewalt und Unsicherheit. Mehr als 300 000 kamen in den Flüchtlingslagern der umliegenden Länder zur Welt. UNICEF schätzt, dass mittlerweile 8,4 Millionen syrische Kinder inner- und ausserhalb des Landes auf humanitäre Hilfe angewiesen sind.
Mit unvorstellbarer Grausamkeit werden Spitäler und Gesundheitszentren gezielt angegriffen. Über 6000 Schulen wurden zerstört, schwer beschädigt oder für militärische Zwecke umgenutzt.
Kinder sind nicht nur Gewalt, Vertreibung und Entbehrungen ausgesetzt, sondern werden auch vermehrt für den Kampf rekrutiert. Immer jüngere Kinder werden an die Front geschickt oder für Selbstmordattentate eingesetzt.
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