Seligsprechungsverfahren für Mönche von Tibhirine
Algerien/Vatikan: Seligsprechungsverfahren für Mönche von Tibhirine
Mönche von Tibhirine: Diverse Beiträge
Die sieben französischen Trappistenmönche, die 1996 in Algerien enthauptet wurden, sollen seliggesprochen werden. In wenigen Wochen werde der Orden den 700 Seiten starken Antrag dazu im Vatikan einreichen, schreibt die kirchliche Tageszeitung „Avvenire“ an diesem Donnerstag. Die getöteten Mönche hätten das „Antlitz Jesu Christi in der muslimischen Welt“ sein wollen, sagte der Trappist Thomas Georgeon der Zeitung; er fungiert als Postulator, also Anwalt für den kirchlichen Prozess der Seligsprechung.
Während des Bürgerkriegs in Algerien überfiel im März 1996 eine Islamistengruppe das Kloster der Mönche in Tibhirine im Atlas-Gebirge. Die Terrororganisation „Groupe Islamique Armé“ forderte die Freilassung eines ihrer Anführer. Zwei Monate später wurden die abgetrennten Köpfe der Mönche gefunden, die Körper blieben verschwunden. Ob die Trappisten von ihren Entführern oder vom algerischen Militär getötet wurden, ist unklar.
avvenire/kna 14.07.2016 gs
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