„Gott hat uns beschützt”
Ein irakisches Mädchen über seine Flucht, seinen Schulalltag und seine Wünsche
Quelle: Video
Maryam Waleed Behnam, ein Flüchtlingskind aus dem Irak.
Maryam Waleed Behnam geht in die fünfte Klasse der Al-Bishara-Grundschule. Sie geht gerne in die Schule, die von Dominikanerschwestern geleitet wird. Ihr Lieblingsfach ist Wissenschaft.
Auf dem ersten Blick klingt das nach einem ganz normalen Leben einer Schülerin. Doch die kleine Maryam hat in ihrem jungen Leben schon viel Grausames erlebt.
Das Mädchen lebt mit seiner Familie in einem Flüchtlingslager in Ankawa, einem Stadtteil von Erbil im Norden Iraks. Ursprünglich stammt sie jedoch aus der Stadt Karakosch in der Ninive-Ebene. Buchstäblich Hals über Kopf musste die christliche Familie ihre Heimat verlassen, denn die Terrormiliz „Islamischer Staat” hatte die Gegend überfallen.
Maryam ist ein Kind unter den 120 000 Menschen, die vor dieser Gefahr geflohen sind. „Wir hörten Bomben fallen, ein Kind starb. Wenn wir in Karakosch geblieben wären, wäre alles anders. Wir danken Gott. Er hat uns beschützt”, sagt sie gegenüber Kirche in Not.
In einem kurzen Video erzählt sie von ihrer Flucht, ihrem Schulalltag und ihren Wünschen für die Zukunft.
Dank der Grosszügigkeit der Wohltäter von Kirche in Not konnte unser Hilfswerk über 5000 Kindern helfen, damit sie lernen und auf eine bessere Zukunft in ihrem Heimatland Irak hoffen können. Insgesamt sind allein in Erbil über 11 000 Familien auf Hilfe von aussen angewiesen.
Der Erzbischof von Erbil, Bashar Warda, dankt allen Wohltätern von Kirche in Not für die Unterstützung der zahlreichen Flüchtlinge. „Sie sind sehr dankbar für Ihre Hilfe und Solidarität im Glauben in dieser schmerzvollen Zeit ihres Lebens. Seien Sie sich unserer Gebete für die Wohltäter gewiss; auch wir bitten um Ihre Gebete.“
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