ZENIT-Fastenkalender

35. Tag der Fastenzeit – Minderjährige, unbegleitete Flüchtlinge

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Rom, Zenit.org, 15. März 2016, Britta Dörre

Die Flüchtlingswelle konfrontiert die Regierung mit dem Problem der minderjährigen, unbegleiteten Flüchtlinge. Die meisten sind aus Syrien, Albanien, Afghanistan, dem Kosovo, Irak und Serbien gebürtig. Ihre Zahl hat sich in den letzten Jahren mehr als verdreifacht und macht rund 30 Prozent der Asylerstanträge aus. So stellten 2015 137.479 unbegleitete Minderjährige einen Asylantrag.

Für die Kinder ist die Situation alles andere als einfach. Sie finden sich allein in einem Land wieder, dessen Sprache und Gebräuche sie nicht kennen. Oft noch im Kindesalter benötigen sie dringend ein familiäres Umfeld, um die Strapazen der Flucht zu verarbeiten, zur Ruhe zu kommen und sich langsam in ihr neues Umfeld einzugliedern. Die Vertrautheit einer Familie, ihre Zuneigung und Aufmerksamkeit sind wichtige Elemente, um den Kindern und Jugendlichen den Einstieg in ihr neues Leben zu erleichtern.

Um den Kindern und Jugendlichen eine gute Integration, das Erlernen der Sprache und einen familiären Lebensort zu garantieren, hat die Bundesregierung das Projekt „Menschen stärken Menschen“ ins Leben gerufen. In Gastfamilien, per Vormundschaften und Patenschaften soll den minderjährigen Flüchtlingen eine gute Zukunft ermöglicht werden. Bürgerinnen und Bürgern sind aufgerufen, eine ehrenamtliche Vormundschaft zu übernehmen. Das Verfahren wird vom Jugendamt betreut.

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