Johanna Gräfin von Westphalen verstorben R.I.P.

“Geh ein zur Freude deines Herrn”. – Zum Tode von Johanna Gräfin von Westphalen

Johanna Gräfin von Westphalen ist unerwartet in der Nacht vom 20. auf den 21. Januar 2016 verstorben
Quelle
kath.net
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Kardinal von Galen: Diverse Beiträge

Publiziert am 22. Januar 2016 von dominik

Gestern erreichte uns die Nachricht, dass unser Gründungsmitglied und die Schirmherrin unseres Kongresses “Freude am Glauben” in der Nacht zum Donnerstag plötzlich und unerwartet in Garmisch gestorben ist. Mit Bestürzung und grosser Trauer mussten wir die Nachricht zur Kenntnis nehmen, dass eine der “Säulen” der katholischen Kirche in Deutschland von ihrem Erlöser in die ewige Heimat gerufen wurde.

Johanna von Westphalen wurde am 24 September 1936 auf dem Wasserschloss Haus Assen geboren, das sich seit dem Jahre 1653 in Besitz ihrer gräflichen Familie von Galen befand und heute dem Kolleg “Kardinal von Galen” der Ordensgemeinschaft der “Diener Jesu und Mariens” (SJM) gehört, das es Gräfin Johanna, eine Grossnichte des seligen “Löwen von Münster”, Clemens August Kardinal  von Galen, vermacht hatte.

Es ist hier nicht der Platz, alle Tätigkeiten der Gräfin Johanna aufzuzählen und sie ausführlich zu würdigen. Das wird sicher später einmal geschehen.

Sie war die Gründerin der “Christdemokraten für das Leben”. Siebzehn Jahre lang leitete sie diese bedeutende Lebensschutzorganisation.
Als im Jahre 2000 das Forum Deutscher Katholiken gegründet wurde, war Gräfin Johanna schon bei der ersten Vorbesprechung im Kolpinghaus in Fulda dabei, an der auch Erzbischof Dyba teilnahm.
Sie wurde Gründungsmitglied und gehörte von Anfang an dem Kuratorium des Kongresses “Freude am Glauben” an, zu dem im folgenden Jahr auch Joseph Kardinal Ratzinger hinzutrat, auf dessen Initiative der heilige Papst Johannes Paul II. ihr das Grosskreuz des päpstlichen Ritterordens des heiligen Gregor des Grossen verlieh (2002) für ihre grossen Verdienste im “Weinberg des Herrn”.
Unter anderem war sie auch Trägerin des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland.
Im Jahre 2008 übernahm Gräfin Johanna die Schirmherrschaft unseres Kongresses “Freude am Glauben” bis zu ihrem plötzlichen Tod.

Sie hinterlässt nun eine grosse Lücke und uns wird ihr Mut zum Dienen (Demut), ihre Bescheidenheit und ihre Weisheit sehr fehlen. Sie wird uns unvergessen bleiben und ihre Persönlichkeit sowie ihre zahlreichen Werke werden in die Geschichte der katholischen Kirche in Deutschland und darüber hinaus eingehen. In der Gewissheit, dass sie in ihrem Sterben die Worte des Herrn der Kirche vernehmen durfte: “Tritt ein, du Gesegnete des Herrn, dir ist das Reich von Anfang an bereitet”, darf ihre Familie, ihre sechs Kinder und wir alle Trost über diesen grossen Verlust finden.

An der Beisetzung unserer verehrten Gräfin Johanna von Westphalen, geborene Gräfin von Galen wird für das Forum Deutscher Katholiken S.D. Alois Konstantin Fürst zu Löwenstein teilnehmen, der Leiter all unserer Kongresse.

Prof. Dr. Hubert Gindert und Team sowie die Mitglieder und Freunde des Forums Deutscher Katholiken.

Biographie aus Wikipedia

Sie war verheiratet mit Clemens August Graf von Westphalen zu Fürstenberg (1927–2014), Gutsbesitzer im Sauerland, und Mutter von sechs Kindern. Die Familie lebte auf Wasserschloss Laer in Meschede. Johanna Gräfin von Westphalen regte ihren Vater an, der den Familiensitz Haus Assen in Lippetal nach dem Tod seiner Frau im Jahr 1992 alleine bewohnte, das Wasserschloss der Ordensgemeinschaft Diener Jesu und Mariens zur Verfügung zu stellen.Die engagierte Katholikin Johanna Gräfin von Westphalen war Mitglied der CDU und gehörte 18 Jahre lang von 1978 bis 1992 dem Landesvorstand der CDU in Nordrhein-Westfalen sowie mehreren Bundesausschüssen der CDU an. Sie wirkte langjährig in der Schulpolitik, der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED) und der kirchlichen Sozialarbeit wie dem Sozialdienst katholischer Frauen (SKF). Ferner war sie Kuratoriumsmitglied des Forums Deutscher Katholiken.

Sie war Ehrenmitglied des Vereins CFD Christlicher Freundesdienst e.V., einem bereits schon in der ehemaligen DDR gegründeten christliches Missions- und Hilfswerk, das sich hauptsächlich um drogenabhängige Prostituierte vom Berliner Babystrich kümmert. Sie war Schirmherrin des Bund der Freunde der Engel e.V., die sich für Sozialprojekte in Burkina Faso engagieren.

1985 wurde sie Gründungsvorsitzende der Christdemokraten für das Leben (CDL), einer Initiative innerhalb der CDU/CSU und Mitglied im Bundesverband Lebensrecht (BVL), und baute das Engagement bundesweit aus. 2002 folgte Ihr Mechthild Löhr. Seit 2002 war sie Ehrenvorsitzende der CDL.

Sie war die Initiatorin der Lebensrechts-Kampagne “Tim lebt!” derStiftung Ja zum Leben, an der sich unter anderem Nikolaus Lobkowicz, Elisabeth Motschmann, Roland Rösler und Gloria von Thurn und Taxis beteiligten.

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