Widersprüche unserer Zeit

Ermordet sie, aber schlagt sie nicht!

Lasset die Kinder zu mir kommen xpKatholische Wochenzeitung 19. Juni 2015/25

Seine Aussage über die Züchtigung von Kindern sei in den Ländern mit den liberalsten Abtreibungsgesetzen am schärfsten zurückgewiesen worden. Das sei einer der Widersprüche unserer Zeit, sagte Papst Franziskus.

Es sei “merkwürdig”, dass in manchen Ländern das Gesetz Eltern verbietet, ihre Kinder zu schlagen, aber erlaubt, dieselben Kinder vor der Geburt zu töten. Das sagte Papst Franziskus in einem Interview mit der argentinischen Zeitung “La Voz del Pueblo”.

Franziskus bezog sich auf eine Bemerkung über die körperliche Züchtigung von Kindern, die ihm im Februar dieses Jahres einige Kritik eingebracht hatte. Er sei sich bewusst, dass diese Aussage viele negative Reaktionen hervorgerufen habe, sagte der Papst. Es sei aber eigenartig, dass die schärfste Kritik aus den Ländern mit den liberalsten Abtreibungsgesetzen gekommen sei, fügte Franziskus hinzu.

Der Papst hatte im Interview wörtlich festgestellt: “Das stimmt, heute haben sich die Methoden der Bestrafung von Kindern geändert, man ist da inzwischen sensibler. Früher bekam man zwei Ohrfeigen, und das war es dann. Ich sage immer: “Schlage ein Kind nie ins Gesicht, denn das Gesicht ist heilig, aber zwei, drei Klapse auf den Hosenbund sind nicht schlecht”. Das habe ich auch einmal in einer Generalaudienz gesagt, und einige Länder, die sehr strenge Kinderschutzgesetze haben….der Papst kann so etwas nicht sagen. Bemerkenswerterweise sind es aber diese Länder, die einen Vater oder eine Mutter dafür bestrafen, dass sie ein Kind schlagen, die Gesetze haben, die das Töten von Kindern vor der Geburt erlauben. Dies sind die Widersprüche, in denen wir heutzutage leben”.

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