Ausserordentlicher Rundbrief Nr. 74

Gebetsinitiative für die Bischofssynode über die Familie

Heiliger Thomas MorusRose schwarze MadonnaBaden, 1. März 2015, Katholische Volksbewegung Pro Ecclesia, Postfach 1827, 5401 Baden

Ausserordentlicher Rundbrief Nr. 74

An die Mitglieder der Pro Ecclesia (Schweiz)

Gebetsinitiative für die Bischofssynode über die Familie

Liebe Mitglieder und Freunde der Pro Ecclesia

Im kommenden Oktober tritt im Vatikan eine weitere Bischofssynode zusammen, um über die Herausforderungen für die Familie in der heutigen Zeit nachzudenken.

– Die Bischofssynode vom Oktober 2014 hat bei vielen Gläubigen eine Verunsicherung ausgelöst. Pro Ecclesia hat sich deshalb zusammen mit Human Life International Schweiz und der Vereinigung Katholischer Ärzte der Schweiz entschieden,eine Gebetsinitiative für die nächste Bischofssynode zu starten.

Die Gebetsinitiative steht unter dem Patronat des heiligen Märtyrers Thomas Morus (1478-1535, siehe beigeschlossene Biographie).Wir laden Sie ein, sich mit Ihrem Gebet und Ihren guten Werken an der Gebetsinitiative zu beteiligen.

Damit das gemeinschaftliche Gebet sichtbar zum Ausdruck kommt, können Sie auf einer eigens für die Gebetsinitiative eingerichteten Homepage ihre Mitwirkung möglichst täglich eintragen. Zum Zeichen der Solidarität können Sie auf der Homepage auch eine virtuelle Rose spenden.

Die Gebetsinitiative wird am Sonntag, 21. Juni 2015 in Chur abgeschlossen. Ab 14 Uhr findet in der Kathedrale eine eucharistische Anbetung statt. Zudem wird eine Beichtgelegenheit angeboten.

Um 16.00 Uhr feiert Bischof Vitus Huonder die Eucharistie. Der Sonntag, 21. Juni 2015, wurde gewählt, weil am darauffolgenden Tag der Gedenktag des Hl. Thomas Morus gefeiert wird. Wenn bis zum 21. Juni auf der Homepage 1000 virtuelle Rosen gespendet werden, werden der Muttergottes, der die Kathedrale in Chur geweiht ist, an diesem Tag 100 echte Rosen geschenkt.

Die Internet – Adresse der Gebetsinitiative lautet: www.thomas-morus-gebetsinitiative.ch

Wir danken Ihnen für Ihr Mitbeten und Mitopfern für die Bischofssynode über die Familie.

Mit freundlichen Grüssen

Herbert Meier, Präsident
Markus Carloni, Zentralsekretär

Beilagen: Kurze Biographie über den heiligen Thomas Morus.
Infoblatt über die Teilnahme an der Thomas Morus Gebetsinitiative
Gebet an die Heilige Familie von Papst Franziskus
Einzahlungsschein für unsere besonderen finanziellen Auslagen
Biographie des heiligen Thomas Morus

Aus dem Apostolischen Schreiben von Papst Johannes Paul II. vom 31. Oktober 2000 zur Ausrufung des heiligenThomas Morus als Patron der Regierenden und der Politiker:

Der aus ehrenwerter Familie stammende Thomas Morus wurde 1478 in London geboren und kam schon als Jugendlicher in das Haus des Erzbischofs von Canterbury und Lordkanzlers John Morton. Danach setzte er das Rechtsstudium in Oxford und London fort, wobei sein weitreichendes Interesse auch umfassenden Gebieten der Kultur, Theologie und klassischen Literatur galt. Er lernte gründlich Griechisch, pflegte geistigen Austausch und knüpfte freundschaftliche Beziehungen zu bedeutenden Gelehrten der Kultur der Renaissance, darunter Erasmus Desiderius von Rotterdam.

Seine religiöse Sensibilität führte ihn durch eine ausdauernde asketische Praxis zur Suche nach der Tugend:
Er pflegte freundschaftliche Beziehungen zu den Observanten des Konvents von Greenwich und lebte längere Zeit bei den Londoner Kartäusern. Beide gehörten in die Reihe der Hauptzentren des religiösen Lebens im Königreich. Da er sich zur Ehe, zum Familienleben und zum Engagement als Laie berufen fühlte, heiratete er im Jahr 1505 Johanna Colt, die ihm vier Kinder gebar. Er war sein ganzes Leben lang ein liebevoller und treuer Ehemann und Vater, der sich aus tiefer innerer Überzeugung der religiösen, und intellektuellen Erziehung seiner Kinder annahm.

Thomas nahm täglich an der heiligen Messe in der Pfarrkirche teil. Von den strengen Bussübungen, die er auf sich nahm, wussten jedoch nur seine engsten Familienmitglieder. Als sich das Land 1529 in einer politischen und wirtschaftlichen Krise befand, wurde Thomas Morus, der wegen seiner moralischen Zuverlässigkeit und Verstandesschärfe, seiner Offenheit und seines Witzes sowie seiner ausserordentlichen Gelehrsamkeit hochgeachtet war, vom König zum Lordkanzler ernannt. Thomas, der als erster Laie dieses Amt bekleidete, sah sich in eine äusserst schwierige Periode gestellt, wobei er sich bemühte, dem König und dem Land zu dienen. Seinen Prinzipien treu verpflichtete er sich, die Gerechtigkeit zu fördern und den schädlichen Einfluss von Leuten einzudämmen, die auf Kosten der Schwachen eigene Interessen verfolgten.

1532 legte er sein Amt nieder, da er nicht bereit war, das Vorhaben Heinrichs VIII. zu unterstützen, der die Kontrolle über die Kirche in England übernehmen wollte. Er zog sich aus dem öffentlichen Leben zurück, und nahm damit in Kauf, mit seiner Familie Armut zu leiden und sich von vielen verlassen zu sehen, die sich in der Bewährungsprobe als falsche Freunde erwiesen. Nachdem seine unerschütterliche Entschlossenheit, jeden Kompromiss aufgrund seines Gewissens abzulehnen, feststand, liess ihn der König 1534 im Londoner Tower einkerkern, wo er verschiedenen Formen psychologischer Nötigung ausgesetzt war. Thomas Morus liess sich nicht beugen und verweigerte die von ihm verlangte Eidesleistung, weil sie mit der Annahme einer politischen und kirchlichen Ordnung verbunden gewesen wäre, die einer unkontrollierter Herrschaft den Boden bereitete. Im Verlauf des gegen ihn angestrengten Prozesses verteidigte er in einer leidenschaftlichen Rede seine Überzeugungen von der Unauflösbarkeit der Ehe, der Achtung vor dem Erbe des Rechts, das an christlichen Werten ausgerichtet ist, und von der Freiheit der Kirche gegenüber dem Staat. Nach seiner Verurteilung durch das Gericht wurde er enthauptet.

Gemeinsam mit 53 anderen Märtyrern, darunter Bischof John Fisher, wurde Thomas Morus 1886 von Papst Leo XIII. seliggesprochen. Mit demselben Bischof zusammen wurde er dann anlässlich des vierhundertsten Jahrestages seines Märtyrertodes am 19. Mai 1935 von Papst Pius XI. in die Schar der Heiligen aufgenommen.

Teilnahme an der Thomas Morus Gebetsinitiative

Zusammen mit Papst Franziskus beten wir zu Gott, bringen Opfer und verrichten gute Werke für die kommende Bischofssynode über die Familie. Damit bekennen wir uns öffentlich zum christlichen Glauben, zum Sakrament der Ehe, zur christlichen Familie und zur diesbezüglichen Lehre der Kirche, wie sie vor allem vom heiligen Papst Johannes Paul II. vertieft dargelegt worden ist.

Wir rufen Sie auf, sich auf Ihre Weise zu beteiligen. Bitte fügen Sie eine virtuelle Rose hinzu und tragen Sie unten – am besten täglich – ein, wie Sie sich zusätzlich beteiligen möchten:

Wählen Sie jeweils Ihre Teilnahmemöglichkeiten aus und drücken Sie “Teilnehmen” unten auf der Seite. In den Barometern wird angezeigt, wie viele Teilnahmen schon gemeldet sind.

0 Gebet von Papst Franziskus
0 Rosenkranz beten
0 Stille Anbetung
0 Gebet eigener Wahl
0 Besuch eines Kranken/Einsamen/Bedürftigen
0 Karitatives Werk
0 Ein Leiden aufopfern
0 Eine Rose schenken

Wie kann ich mich ohne Computer und Internet an der Gebetsinitiative beteiligen?

Wer über keinen Computer verfügt und somit die Internetseite www.thomas-morus-gebetsinitiative nicht abrufen kann, hat die Möglichkeit, seine verschiedenen guten Werke aufzuschreiben und diese dem ZentralsekretärMarkus Carloni, Postfach 74, 8488 Turbenthal zu senden.

Wir werden dann diese Mitteilungen dem Webmaster weiterleiten, damit dieser in Ihrem Auftrag eine oder mehrere Rosen spenden kann, welche dem Spenderbarometer dazugezählt werden.

Weitere Fragen können auch über folgende Telefonnummer eingereicht werden:
Pro Ecclesia Schweiz, Postfach 1827, 5401 Baden: Telefon: 079 297 99 33 (zu Bürozeiten)

Für andere Fragen eventuell technischer Art können Sie sich auch an den Webmaster wenden:
Familie J. Zieba 5634 Merenschwand, Tel: 043 / 543 56 11

Mit freundlichen Grüssen
Markus Carloni, Zentralsekretär

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