Der Ultramontane: Alle Wege führen nach Rom

Der Ultramontane: Alle Wege führen nach Rom

Martin Mosebach, einer der produktivsten deutschen Schriftsteller, ist ein anerkannter Meister aller literarischen Genres: Roman, Erzählung, Lyrik, Drehbuch, Theater, Hörspiel, Reportage und Opernlibretto. Mosebach wird besonders auch als Essayist geschätzt, der regelmässig die wichtigsten deutschsprachigen Feuilletons bereichert. Der hochgebildete Autor, der seinen katholischen Glauben selbstbewusst vertritt, hat neben vielen Beiträgen zur Kunst und Literatur auch zahlreiche Texte etwa zum Pontifikat Papst Benedikts XVI., zum Gottesbezug in der EU-Verfassung oder zum Erbe der europäischen Aufklärung geschrieben, von denen einige noch unveröffentlichte in diesem vorliegenden Band zum ersten Mal erscheinen.
Martin Mosebach, geboren 1951, lebt seit Abschluss seines juristischen Staatsexamens als freier Schriftsteller in seiner Geburtsstadt Frankfurt am Main. Für sein literarisches Werk erhielt der konservative Revolutionär unter vielen Auszeichnungen 2007 den Georg-Büchner-Preis.

Rezension amazon (7)

Sehr zu empfehlen, auch oder vielleicht gerade für Atheisten
Von JM

Mosebach das Etikett “umstritten” anzuheften, ist schon erstaunlich. Er ist für seine eigene Art, die Dinge so darzustellen wie er sie sieht, bekannt. Und gerade das macht ihn so überaus lesenswert.
Seine Aufsätze, besonders zu dem Thema Kirche und Religiosität sind tiefgehend und bieten viel Bedenkswertes.
Besonders erkenntisreich fand ich das Kapitel “Anarchismus und Barmherizigkeit”. Hier wird der Begriff Soziale Gerechtigkeit, der von allen Politikern immer wieder beschworen wird,als das analysiert, was er ist: Ein hohler populistischer Ausdruck, der keine Daseinsberechtigung in der politischen Diskussion hat.

Vielleicht, oder eher wahrscheinlich, stösst Martin Mosebach nicht überall auf einhellige Zustimmung,weil er so ziemlich allem, was so als fortschrittlich angepriesen wird, kritisch gegenübersteht und es als das entlarvt, was es in den meisten Fällen ist, nämlich substanzlos.
Ich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen, was aber nicht bedeuten soll, dass man es völlig unkritisch lesen soll.

Der Ultramontane: Alle Wege führen nach Rom

Autor: Martin Mosebach
Gebundene Ausgabe: 160 SeitenVerlag: Sankt Ulrich Verlag; Auflage: 1 (10. September 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3867442150

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