Japan: Pax Christi kritisiert Abe
Die internationale katholische Friedensbewegung Pax Christi kritisiert den japanischen Premierminister Shinzo Abe
Der Premier in Tokio hat für eine Änderung von Artikel 9 der japanischen Verfassung gesorgt, der das Land als “pazifistisch” beschrieb; das bedeutet eine historische Abkehr von einer Haltung, die Japan seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs geprägt hatte.
“Artikel 9 war ein Zeichen der Hoffnung für eine Welt, die sich nach tiefem, dauerhaftem Frieden sehnt”, so Pax Christi in einem Statement vom Freitag. “Er hat in seiner früheren Fassung Dialog und Diplomatie gestärkt und mit dafür gesorgt, dass Japan ein Stabilitätsfaktor in Ostasien wurde und nicht eine Bedrohung für seine Nachbarn.”
In den Meinungsumfragen habe sich auch eine klare Mehrheit der Japaner bis zuletzt für eine Beibehaltung des “pazifistischen” Charakters des Landes ausgesprochen, so die Friedensbewegung. Die Änderung von Artikel 9 sei darum “ein Zeichen mangelnden Respekts vor dem Volkswillen”.
rv 05.07.2014 sk
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