Beten verbieten – so weit käm’s noch!

Britischer Minister weist Atheisten in die Schranken

Nach seinen Worten sollten sich Atheisten damit abfinden, dass Grossbritannien nach wie vor ein christliches Land sei.

London, kath.net/idea, 14. April 2014

Ein britisches Regierungsmitglied hat scharfe Kritik am Auftreten von Atheisten geübt, die das Beten in staatlichen Institutionen verbieten wollen. Sie sollten aufhören, anderen Bürgern ihre “politisch korrekte Intoleranz” aufzuzwingen, sagte der Minister für Kommunen und lokale Selbstverwaltung, Eric Pickles, bei einer Frühjahrstagung der konservativen Partei in London. Nach seinen Worten sollten sich Atheisten damit abfinden, dass Grossbritannien nach wie vor ein christliches Land sei.

Pickles erinnerte daran, dass er vor zwei Jahren einen Versuch gestoppt hatte, Gebete bei Gemeinderatssitzungen zu verbieten. Die Nationale Säkulare Gesellschaft hatte den Magistrat der Stadt Bideford im Südwesten Englands verklagt, weil dort zu Beginn der Sitzungen gebetet wurde. Die Atheisten obsiegten zwar vor Gericht, doch Pickles setzte daraufhin ein Gesetz in Kraft, dass das Beten erlaubt, wenn der Gemeinderat dies wünscht.

Kirchliche Kreise hatten der Zeitung “The Times” zufolge befürchtet, dass der Bann auch Andachten an staatlichen Schulen oder im Parlament treffen könnte. Der 61-jährige Pickles ist ebenso wie Premierminister David Cameron in der anglikanischen “Kirche von England” engagiert.

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