Polnische Bischofskonferenz

Hirtenbrief gegen die Gender-Ideologie

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Eltern und Gläubige stehen im Regen    UPDATE

Die polnische Bischofskonferenz spricht sich mit einem Hirtenbrief klar gegen die Gender-Ideologie aus und ruft ihre Gläubigen und die Vertreter der kirchlichen Bewegungen und Verbände dazu auf, “mutig” gegen diese Ideologie zu handeln.

Warschau, kath.net, 9. Januar 2014

“Wer es in Zukunft wagt, homosexuelle Propaganda zu kritisieren, wird den strafrechtlichen Konsequenzen ausgesetzt.“ Dies kritisiert die polnischen Bischofskonferenz in ihrem Hirtenbrief gegen die Gender-Ideologie am Festtag der Heiligen Familie (29.12.). Die “Tagespost” berichtete unter Hinweis auf Stanisław Kardinal Dziwisz von Versuchen, die Priester in Polen am Verlesen des Hirtenwortes zu hindern.

Die christliche Vision offenbare die tiefe Bedeutung von Ehe und Familie, erläutern die polnischen Bischöfe. Es führe “zwangsläufig zur Zersetzung der Familien und zu menschlichen Katastrophen”, wenn man dies nicht beachte. Die Geschichte der Menschheit habe gezeigt, dass die Verachtung des Schöpfers immer gefährlich sei und die glückliche Zukunft des Menschen und der Welt bedrohe. Darauf könne u.a. “die Pest der Scheidung” folgen. Diese Entwicklungen führten zu einem “Mangel der Offenheit des Paares” gegenüber dem Geschenk des Lebens, was direkte Auswirkungen für die demographische Entwicklung habe.

Die Bischöfe beklagen, dass die Gender-Ideologie inzwischen “ohne Wissen und Zustimmung der polnischen Gesellschaft” seit vielen Monaten in den verschiedenen Strukturen des sozialen Lebens eindringe, bis hin zu Schulen und Kindergärten. Doch durch die Gender-Ideologie verliere der Mensch seine sexuelle Identität.

Die polnischen Bischöfe wenden sich mit “einem dringenden Appell an die Vertreter der religiösen Bewegungen und kirchlichen Verbände, mutig zu handeln” und “die Wahrheit über die Ehe und Familie zu verbreiten”. Ausserdem appellieren sie an die Institutionen, die für die polnische Bildung zuständig sind, nicht dem Druck nachzugeben, den “wenige aber sehr laute“ Gruppen “mit nicht unerheblichen finanziellen Mitteln“ aufbauen. Ausserdem rufen die polnischen Bischöfe ihre Gläubigen zum Gebet in diesen Anliegen auf.

Bereits Mitte November hatte sich auch schon die portugiesische Bischofskonferenz in dem Hirtenbrief “Die Absicht der Genderideologie“ ausführlich und klar geäussert. Die portugiesischen Bischöfe stellten dabei fest, dass die Gender-Ideologie in Kontrast zur biblischen und christlichen Vision des Menschen stehe.

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