“Wer der Wahrheit dient, dient Christus”

Die Zusammenfassung der Botschaft Jesu und die Logik des Evangeliums

Johannes der Täufer Gedenktag der EnthauptungEvangelium
KathTube: Angelus, 23. Juni 2013
Johannes der Täufer
Impuls zum 12. Sonntag im Jahreskreis

Habt keine Angst, gegen den Strom zu schwimmen! Tweet des Tages. Von Armin Schwibach

Rom, kath.net/as, 23. Juni 2013

“Wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, der wird es retten”: Dieses Wort Jesu aus dem Evangelium vom heutigen Sonntag (Lk 9,18-24) bezeichnete Papst Franziskus in seiner Ansprache vor dem traditionellen Gebet des Angelus als die Zusammenfassung der Botschaft Christi.

“Was aber bedeutet es, sein Leben um Christi willen zu verlieren?“, fragte sich der Papst. Es bedeute explizit, seinen Glauben zu bekennen, es könne aber auch implizit heissen, die Wahrheit zu verteidigen. Dafür seien die Märtyrer das grösste Beispiel: “In 2000 Jahren bilden die Männer und Frauen, die ihr Leben geopfert haben, um Jesus Christus und seinem Evangelium treu zu bleiben, eine immense Schar”, so Franziskus, der daran erinnerte, dass es auch heute in vielen Teilen der Welt Märtyrer um ihres Glaubens wegen gebe. Ihre Zahl sei heute höher als in den ersten Jahrhunderten der Kirche.

Der Papst betonte auch das alltägliche Martyrium, das zwar nicht zum Tod führe, aber auch den Einsatz seines Lebens für Christus meine: “seine Pflicht mit Liebe erfüllen, nach der Logik Jesus, der Logik des Geschenks, des Opfers”. Franziskus erinnerte an die vielen Väter, Mütter, Priester und Ordensleute, die ihren Dienst für das Reich Gottes erfüllten: “Wie viele junge Menschen verzichten auf ihre eigenen Interessen, um sich Kindern, Behinderten, alten Menschen zu widmen”.

Dann gebe es auch viele Menschen, Christen und Nichtchristen, die ihr Leben für die Wahrheit hingeben: “Und Christus hat gesagt: ich bin die Wahrheit. Wer also der Wahrheit dient, dient Christus”.

Einer von diesen Menschen, die ihr Leben für die Wahrheit hingegeben hätten, sei Johannes der Täufer, dessen Fest am morgigen Montag gefeiert werde. Johannes sei von Gott auserwählt worden, um Jesus den Weg zu bereiten. Er habe ihn dem Volk als den Messias gezeigt, “als das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt”. Johannes sei für die Wahrheit gestorben: “Wie viele aufrechte Menschen ziehen es vor, gegen den Strom zu schwimmen, allein um nicht die Stimme des Gewissens zu verleugnen, die Stimme der Wahrheit!“

Besonders die Jugend rief Franziskus auf, mutig und ohne Angst gegen den Strom zu schwimmen und stolz darauf zu sein: “Euch Jugendlichen sage ich: Habt keine Angst, gegen den Strom zu schwimmen, wenn sie uns die Hoffnung nehmen wollen, wenn sie uns diese Werte vorschlagen, die verdorben sind, Werte, die sind, wie ein Essen, das schlecht geworden ist, und wenn das Essen schlecht geworden ist, dann macht uns das krank; diese Werte machen uns krank”.

“Liebe Freunde, nehmen wir voll Freude dieses Wort Jesu auf. Es ist eine Lebensregel, die allen vorgeschlagen wird. Und der heilige Johannes der Täufer helfe uns, es in die Praxis umzusetzen.”

Der Tweet des Tages:

Wir alle sind Sünder. Aber bitten wir den Herrn, keine Heuchler zu sein. Heuchler kennen kein Verzeihen, keine Freude, keine Liebe Gottes.

Omnes peccatores sumus. Sed deprecemur Dominum ne simulatores simus. Simulatores nesciunt quid sit venia, gaudium, Dei amor.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

Archiv

Empfehlung

Ausgewählte Artikel