Das Konklave
Der Schweizer Teilnehmer
Rom, 1. März 2013, zenit.org, Britta Dörre
Kurt Kardinal Koch, Jahrgang 1950, stammt aus Basel. Nach der Matura studierte Koch in Luzern und München Theologie. Von 1976 bis 1978 war Koch Mitarbeiter des von “Iustitia et Pax” eingerichteten Forschungsprojekts zum menschlichen Leben in der heutigen Gesellschaft unter christlich-ethischen Gesichtspunkten. Seine akademischen Studien setzte Koch von 1979 bis 1982 als Assistent an der Theologischen Fakultät in Luzern fort, wo er sein Theologiestudium 1987 mit einer Promotion über Wolfhart Pannenberg abschloss. Von 1982 bis 1989 war Koch als Dozent für Dogmatik und Moraltheologie an der Universität in Zürich tätig, bis er 1989 den Lehrstuhl für Dogmatik und Liturgie sowie für Ökumenische Theologie in Luzern erhielt.
Koch war 1982 zum Priester geweiht worden, und bis 1985 betreute er die Gemeinde Sankt Marien in Bern.
1995 wurde er vom seligen Johannes Paul II. zum Bischof von Basel ernannt. Sein Wahlspruch lautet: “Ut sit in omnibus Christus primatum tenens Christus hat in allem Vorrang” (Kol 1,18).
Koch setzt sich in besonderem Maße für die Evangelisierung und die Ökumene ein. Aus diesem Grund rief er unter anderem eine Initiative zur Förderung der Pastoral sowie im Heiligen Jahr ein Projekt ins Leben, um die Würde und Mission jedes Christen zu bekräftigen.
Von 1998 bis 2006 war Koch Vizepräsident der Schweizer Bischofskonferenz, von 2007 bis 2009 ihr Präsident.
Im Juli 2010 ernannte ihn Benedikt XVI. zum Präsidenten des Päpstlichen Rates für die Förderung der Einheit der Christen, dessen Mitglied er seit 2002 ist. Gleichzeitig erhielt er den Titel des Erzbischofs. Koch ist Mitglied des “Ratzinger-Schülerkreises”.
Kardinal Koch ist Mitglied verschiedener Kongregationen. Seit Oktober 2010 ist Koch Mitglied der Kongregation für die Glaubenslehre. Im November desselben Jahres erhob ihn Benedikt XVI. zum Kardinal mit der Titelkirche “Nostra Signora del Scro Cuore”.
Ausserdem ist Kardinal Koch Mitglied der Kongregation für die Orientalischen Kirchen, der Selig- und Heiligsprechungsprozesse sowie des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog.
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