Patriarch aus Bagdad tritt sein Amt an

Feierliche Messe im Petersdom

Mit einer feierlichen Messe im Petersdom besiegelt der neue Chaldäische Patriarch Louis Raphael I. Sako am Montag öffentlich seine kirchliche Gemeinschaft mit dem Papst. Sako ist von nun an der höchste katholische Würdenträger in der irakischen Hauptstadt Bagdad, in der er residieren wird. Im Auftrag von Benedikt XVI. leitet Kurienkardinal Leonardo Sandri, Präfekt der vatikanischen Ostkirchenkongregation, den Gottesdienst vom Montag in Rom. Sako ist in der letzten Woche von seiner Bischofsynode zum “Patriarchen von Babylon der Chaldäer” gewählt worden. Er hatte anschliessend nach den Regeln des katholischen Ostkirchenrechts den Papst gebeten, ihm die kirchliche Gemeinschaft zu gewähren. Benedikt XVI. hatte dem umgehend zugestimmt.

In einem Brief, der am Sonntag veröffentlicht wurde, bat der Papst den Patriarchen, zu Versöhnung und Frieden für das ganze irakische Volk beizutragen. Er erinnerte ihn an die Märtyrer seiner Kirche – von gestern und heute. Angaben über die Zahl der chaldäischen Katholiken, die zum Patriarchat von Babylon gehören, schwanken zwischen 480.000 und – nach Vatikanangaben – einer Million. Durch Abwanderung bestehen grosse chaldäische Gemeinschaften auch in Nordamerika, Australien und in Westeuropa.

(kna/rv 03.02.2013 sk)

Hoffnungsträger des Irakischen Christentums

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

Archiv

Empfehlung

Ausgewählte Artikel