kath.net-Novene: Der Papst ist verliebt

Papst Benedikt hat Jesus verkündigt, nicht sich selbst

– In den letzten Tagen des Pontifikates von Papst Benedikt XVI. betet kath.net für den Papst und für seinen Nachfolger

Tag 1 der Novene – Von Marcus Knaup

Vatikan, kath.net, 20. Februar 2013

Gemäss dem Motto, dass man für Menschen, die man liebt, besonders beten sollte, lädt kath.net zur grossen Novene für Papst Benedikt XVI. und seinen Nachfolger im Petrusamt ein.

Tag 1 der kath.net-Novene: “Der Glaube an Jesus, den Sohn des lebendigen Gottes, ist das Mittel, durch das wir immer wieder von neuem die Hand Jesu ergreifen und durch das er unsere Hände ergreift und uns führt.”

Hinführung:

Der Papst ist verliebt! Dieser Gedanke musste sich aufdrängen, wenn Benedikt XVI. über Jesus sprach und schrieb. In seinen drei Jesus-Büchern hat er uns teilhaben lassen an seinem Glauben und uns einen geistlichen Schatz geschenkt, der noch gehoben werden will.

Jesus hat er verkündigt, nicht sich selbst. Unermüdlich hat er Christus ins Zentrum gestellt, für den sein Herz brennt. Seine Christozentrik, das stetige Sich–Neuausrichten auf den Gekreuzigten sollte eine Haltung sein, die alle Christen miteinander verbindet. In diesem Sinne war Benedikt XVI. auch ein Beispiel für die Ökumene. “Aus Gnade” – nicht aufgrund unserer Werke – sei es möglich, die Liebe des Herrn kennen zu lernen (vgl. Predigt vom 09. Jan. 2011). Vor Gott sei das antwortende Herz wichtiger als der gesamte Kosmos, der selbst etwas von der Grösse Gottes erahnen liesse (vgl. Predigt am 23. April 2011).

Richten wir in dieser österlichen Busszeit und besonders in den Tagen dieser Novene gemeinsam mit unserem Heiligen Vater den Blick auf Jesus, auf dass auch bei uns “der Funke” neu überspringen möge. Und fragen wir uns, wie wir Jesus antworten, wenn er uns wie Kephas fragt, ob wir ihn lieben.

Meditationstext: 

“Er hält uns. Richten wir immer wieder unseren Blick auf ihn und strecken wir die Hände nach ihm aus. Lassen wir seine Hand uns ergreifen, dann werden wir nicht untergehen, sondern dem Leben dienen, das stärker ist als der Tod, und der Liebe, die stärker ist als der Hass. Der Glaube an Jesus, den Sohn des lebendigen Gottes, ist das Mittel, durch das wir immer wieder von neuem die Hand Jesu ergreifen und durch das er unsere Hände ergreift und uns führt. Eines meiner Lieblingsgebete ist die Bitte, die uns die Liturgie vor der Kommunion auf die Lippen legt: ‘Lasst nicht zu, dass ich je von dir getrennt werde.’ Wir bitten darum, niemals von der Gemeinschaft mit seinem Leib, mit Christus selbst, getrennt zu werden. Wir bitten darum, dass er unsere Hand niemals loslässt.” (Benedikt XVI. in seiner Predigt am 13. April 2006)

Gebet:

Jesus, in diesen Tagen des Fastens und Betens bereiten wir uns auf das hl. Osterfest vor. Mit dir wollen wir die Via Dolorosa entlangschreiten. Lass nicht zu, dass wir dich verraten! Du bist für die Opfer gekommen, hast dich selbst zum Opfer gemacht. Für uns hast du dein Kreuz auf dich genommen. An deinem Leib, o Jesus, klaffen so viele Wunden. Lass uns nicht die Augen davor verschliessen. Hilf uns, im Gesicht der Entrechteten und Schwachen dein Antlitz zu sehen.

In diesen Tagen schliessen wir besonders unseren Papst Benedikt in unser Gebet ein. Stärke ihn auf seinem persönlichen Weg der Nachfolge. Schenke uns einen neuen Hirten der Kirche, der deinem Herzen entspricht und die Herzen der Gläubigen erreicht.

Wir aber wollen unsere Schwachheit rühmen, auf dass deine Kraft in uns wohnen möge.

Gegrüsset seist du Maria…..

Die Novene wurde verfasst von Dr. phil. Dipl. theol. Marcus Knaup

Quelle
Predigt 9. Januar 2011
Predigt 23. April 2011
Predigt 13. April 2006

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