Caritas in Veritate ist Meilenstein der kath. Soziallehre

BKU würdigt Papst Benedikts XVI. Beitrag zur Katholischen Soziallehre

München, 12. Februar 2013, ZENIT.orgBKU

Der Bund Katholischer Unternehmer (BKU) hat die Rücktrittsankündigung Papst Benedikts XVI. mit Respekt und Bedauern zur Kenntnis genommen und seinen Beitrag zur Katholischen Soziallehre gewürdigt. “Die 2009 erschienene Sozialenzyklika ‚Caritas in Veritate‘ (Liebe in der Wahrheit) ist ein Meilenstein in der Weiterentwicklung der Katholischen Soziallehre2, so die BKU-Vorsitzende Marie-Luise Dött. Sie hebt hervor, dass der Papst sich in diesem Lehrschreiben unzweideutig zum Markt als zentraler Institution der Wirtschaft bekennt, gleichzeitig aber betont habe, dass er ‘in das Netz eines grösseren sozialen und politischen Umfelds eingebunden’ (CiV 35) und ‘auf das Erlangen des Gemeinwohls ausgerichtet’ (CiV 36) sein müsse.

Verhältnis von Markt, Staat und Zivilgesellschaft

Als eine wichtige ordnungspolitische Wegweisung wertet Dött die Bestimmung des Verhältnisses von Markt, Staat und Zivilgesellschaft. “Die Aussage des Papstes, die ausschliessliche Alternative ‚Markt – Staat zersetzt den Gemeinsinn‘ (CiV 39), erinnert uns daran, dass es nicht um ein simples ‚Markt oder Staat‘ geht und dass beide von geistigen und kulturellen Voraussetzungen leben, die sie nicht aus sich heraus schaffen können. Markt und Staat müssten vielmehr von einer aktiven Bürgergesellschaft getragen sein”, so Dött.

Verantwortung der Unternehmer

Die BKU-Vorsitzende weiter: “Der Papst hat uns Unternehmern mit auf den Weg gegeben, dass ‘menschliche Beziehungen in Freundschaft und Gemeinschaft, Solidarität und Gerechtigkeit auch innerhalb der Wirtschaft und nicht nur ausserhalb dieser gelebt werden können’ (CiV 36)“. Sie weist auch darauf hin, dass ohne die Sozialenzyklika ‘Caritas in Veritate’, die Handreichung ‘Zum Unternehmer berufen’ des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden nicht denkbar wäre. “Dass sich die Kirche in diesem Dokument erstmalig mit der Person des Unternehmers und der Institution des Unternehmens intensiv und ausführlich befasst, ist ganz wesentlich den geistigen Anstössen Papst Benedikts zu verdanken”, erklärt Dött.

*Der BKU: Dem 1949 gegründeten BKU gehören rund 1 200 Inhaber-Unternehmer, Selbständige und leitende Angestellte an. Der BKU ist in 36 Diözesangruppen gegliedert. In seinen Arbeitskreisen entstehen innovative Konzepte zur Wirtschafts- und Sozialpolitik und zum Führen mit Werten. Der Verband sieht sich als Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Kirche und Politik.

BKU

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

Archiv

Empfehlung

Ausgewählte Artikel

  • Papst erfleht Ende der globalen Corona-Pandemie

    Eilmeldung: Bundesregierung verbietet Gottesdienste im Kampf gegen Corona-Virus Papst Franziskus hat am 15. März 2020 […]

  • Karfreitag – Kreuzweg *UPDATE

    Karfreitag – Kreuzweg – Kolosseum 21.15 Uhr Karfreitag – Kreuzweg – Veranstaltungen mit dem Heiligen […]

  • 30. Mai: Der heilige Giuseppe Marello

    Der heutige Wochenheilige gründete die “Oblaten vom heiligen Josef”, eine Gemeinschaft aus Priestern, Ordensschwestern und […]

  • Afrika/Ägypten

    Patriarch Tawadros bittet Europäische Union um Unterstützung für Ägypten Quelle Kirche in Not Kairo, Fides, […]

  • Das Hymnarium

    Das Hymnarium:  Der Hymnenschatz der lateinischen Kirche Quelle: Bestellung Kath.net-Buchtipp: Sternbergs Antwort Das mittelalterliche Latein […]