‘Für die Wahrheit Zeugnis ablegen’
“Backstage” bei Georg Gänswein
Ein Rosenkranz mit dem Papst und ein Gebetsaufruf des VATICAN-Magazins
Rom, kath.net/pb, 7. Januar 2013
Rom, am Fest der Epiphanie des Herrn. Die prachtvolle Zeremonie der Bischofsweihe durch den Papst in Sankt Peter war nach drei Stunden zu Ende, gefolgt vom Angelus. Dann wollte das Händeschütteln in der Audienzhalle Paul VI. kein Ende nehmen, aus der Familie, der Heimatgemeinde Erzbischof Gänsweins, den zahllosen Gratulanten aus aller Welt. Der frisch geweihte Erzbischof selbst kam kaum dazu, einen Schluck zu trinken oder einen Bissen von dem reichlichen Buffet zu sich zu nehmen und hatte für jeden ein offenes Ohr und ein persönliches Wort.
Gerade hatte er erklärt, dass er von seiner neuen Berufung am Christkönigsfest erfahren hatte und seinen neuen Wahlspruch (“für die Wahrheit Zeugnis ablegen”) danach gleich dem Johannes-Evangelium (18,37) desselben Festtags entnommen hatte, wo Jesus Pilatus auf die Frage, ob er also doch ein König sei, antwortet dass er deshalb geboren wurde und in die Welt gekommen ist: “um für die Wahrheit Zeugnis abzulegen”.
Die fünf rubinroten Perlen am Kreuz im neuen Wappen des Erzbischofs weisen auf die fünf Wundmale Christi an Händen und Füssen und am Herzen hin.
Am Abend wartete ein Festessen in den Vatikanischen Museen auf ihn und die Festgesellschaft.
Um 16.15 Uhr wartete aber zuerst wieder der Rosenkranz auf den alten und neuen Privatsekretär des Heiligen Vaters und neuen Präfekten des Päpstlichen Hauses, dessen Gebet die beiden so zuverlässig wie eine Schwarzwälder Uhr Tag für Tag zur selben Stunde beginnen, bei schönem Wetter in den Gärten, sonst auf dem Dach des Apostolischen Palastes – egal, welche anderen Aufgaben auf sie noch warten mögen. In der Winterzeit ziehen sie nur den Rosenkranz von der sommerlichen Zeit um 18.45 Uhr auf diese frühere und hellere Stunde vor.
Heute wollen wir deshalb zu einer Erneuerung der Initiative des VATICAN-Magazins vom letzten Fronleichnam aufrufen, die beiden täglich bei diesem Rosenkranz mit zahlreichen Händen in allen deutschsprachigen Ländern zu begleiten, den alten Papst aus Bayern und den neuen Erzbischof aus Baden, dass die Muttergottes sie auf ihrem gemeinsamen Weg nach diesem bewegenden Epiphanie-Tag auf besondere Weise weiter schützen und behüten möge bei ihrem gemeinsamem Kampf für die Wahrheit (vgl. dazu auch kath.net vom 8. Juni 2012: “Die Venus vor der Sonne”).
Im Sommer haben sich der Initiative – “nicht nur für, sondern auch mit dem Papst zu beten” – zahlreiche Hände über viele blogs in der ganzen Welt angeschlossen. Das würden wir uns auch heute wünschen.
Viele Videos von der Feier auf KathTube
Die Venus vor der Sonne
Es war eine Zeit der Askese
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