Erzbischof Celli:

Verkündigung des Evangeliums im Internet

Römischer Kurienbischof im kath.net-Interview

Katholiken bringen in soziale Netzwerke “den respektvollen Umgang” und das Wissen um das, was wir im Herzen tragen, ein: Die “Sehnsucht nach Gott”.

Heiligenkreuz, kath.net, 30. April 2012

“Die neuen Technologien, die vom katholischen Geist inspiriert sind”, sollen “echte Vorbilder eines respektvollen Dialogs mit allen sein”. Dies sagte Erzbischof Claudio Maria Celli bei einer Tagung über “Gott im Web” in Heiligenkreuz im Interview mit kath.net. Celli ist Präsident des Päpstlichen Rates für die Sozialen Kommunikationsmittel und war bei der Tagung der Hauptredner. Er bezeichnete es als positiv, dass “Hirten und Experten interagieren, um seinen besseren Dienst anbieten zu können und eine wirklich ernsthafte und professionelle Plattform anbieten zu können, um das Evangelium zu verkünden.”

“Der Heilige Stuhl betrachtet diese neuen sozialen Medien mit sehr grossem Interesse”, betonte der Kurienerzbischof. Sie seien “ein modernes Element, sie sind ein Ausdruck des modernen Menschen für die Sehnsüchte, die er im Herzen trägt.” Der Mensch sei “nach dem Bild Gottes geschaffen ist”, eines Gottes, der “eine Liebesbeziehung zwischen Personen ist”, deshalb gäben wir uns in der Kirche nicht einfach “nur mit ‚Verbindung‘ oder mit ‚Interaktion‘ zufrieden”, sondern “wir suchen eine Gemeinschaft, die noch tiefer ist und die noch weiter geht”.

“Die sozialen Medien mit katholischer Inspiration” hätten die Aufgabe, “mit den neuen Technologien umzugehen, die Wahrheit über Gott zu sagen, aber auch die Wahrheit über den Menschen”. Denn “die Gesellschaft von heute lässt uns sowohl Gott wie auch den Menschen leicht vergessen”, doch gebe es gerade in der heutigen Gesellschaft “eine sehr grosse Sehnsucht nach Gott”.

Die neuen sozialen Netzwerke böten heute die “grossartige Möglichkeit”, dass Menschen Freundschaft “mit allen” schliessen könnten, denn hier gebe es “keine Barrieren” und “keine Grenzen” mehr. Gerade die katholischen Plattformen brächten in die soziale Kommunikation das Wissen um einen Dialog ein, der vom Respekt getragen ist sowohl vor dem “persönlichen Weg eines jeden Einzelnen” wie “auch im Wissen darum, was wir im Herzen tragen.”

Quelle
DerNotizblog.de/

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