Erzbischof Williams: William und Kate können Vorbilder werden
Anglikanisches Oberhaupt: Lebenslange Ehe im Rampenlicht der Öffentlichkeit
London, kath.net/idea, 30. April 2011
Prinz William Arthur Philip Louis Windsor of Wales und Catherine Elizabeth Middleton gehen mit ihrer Trauung eine hohe Verpflichtung ein: Sie versprechen nicht nur einander lebenslange Treue, sondern müssen dieses Ideal auch im Rampenlicht der Öffentlichkeit ausleben. Das Brautpaar sei sich dieser Verantwortung sehr bewusst, erklärte der Erzbischof von Canterbury, Rowan Williams (London), in einer Videobotschaft. Der 60-jährige Kirchenmann ist das geistliche Oberhaupt der Anglikaner; er leitete die Trauzeremonie am 29. April in der Londoner Westminster Abbey und nahm dem Brautpaar das Eheversprechen ab.
Der Erzbischof hat nach eigenen Angaben den 28-jährigen Bräutigam und die 29-jährige Braut als “unprätentiöse”, realistische junge Leute kennen gelernt. Sie hätten eine klare Vorstellung von der Reichweite und Bedeutung ihrer Trauung, die im Fernsehen von schätzungsweise zwei Milliarden Menschen verfolgt wurde.
Williams: “Sie tragen mit ihrer Ehe Verantwortung vor der ganzen Gesellschaft und vor Gott.” Er wünsche ihnen die Kraft und die Beharrlichkeit, allen zu zeigen, was in einer lebenslangen Gemeinschaft möglich sei.
Kate und William brauchen Gebet
Dabei brauchten sie die Unterstützung und das Gebet vieler Menschen. Jede Trauung sei nicht nur eine Privatangelegenheit für das Brautpaar, sondern sende eine Botschaft an die Menschen aus, die die Zeremonie miterleben. Diese sollten aktive Zeugen und nicht nur Zuschauer sein, so Williams.
Jede Trauung sei eine gute Nachricht, nämlich, dass es Grund zur Hoffnung gebe: “Immer noch gibt es Menschen, die ihr Leben zusammen verbringen wollen, die diese hochherzige Verpflichtung eingehen.”
Dadurch würden viele Beobachter ermutigt zu bedenken: “Wenn dieses Paar einander so viel Wohlwollen entgegenbringt – vielleicht bin auch ich in der Lage, mehr Wohlwollen, mehr Verantwortung, mehr Treue, mehr Zielstrebigkeit zu zeigen. Vielleicht steckt mehr in mir, als ich je dachte.”
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