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Übersetzung: Synodentext zu Wiederverheirateten
Unterscheidung und Integration
Quelle
Das Schlussdokument der Synode – Unterscheidung der Geister
Hier lesen Sie zur Vertiefung einen Auszug aus dem Schlussdokument der Bischofssynode, das am Samstagabend veröffentlicht wurde, in einer nichtoffiziellen Arbeitsübersetzung.
84. Die Getauften, die geschieden sind und standesamtlich wiedergeheiratet haben, müssen mehr in die christlichen Gemeinden integriert werden – in der je möglichen Art und Weise, unter Vermeidung jeden Anlasses zum Skandal. Die Logik der Integration ist der Schlüssel ihrer seelsorglichen Begleitung, damit sie nicht nur wissen, dass sie zum Leib Christi – d.h. der Kirche – gehören, sondern das auch auf freudige und fruchtbare Weise erleben. Sie sind Getaufte, sind Brüder und Schwestern, der Heilige Geist schüttet über sie zum Wohle aller Gaben und Charismen aus. Ihre Teilnahme kann sich in verschiedenen kirchlichen Diensten ausdrücken; es gilt daher zu unterscheiden, welche der verschiedenen Formen des Ausschlusses, die derzeit in liturgischem, pastoralem, schulischem und institutionellem Bereich bestehen, überwunden werden können. Sie sollen sich nicht nur nicht exkommuniziert fühlen, sondern können als lebendige Glieder der Kirche leben und reifen und die Kirche dabei als eine Mutter wahrnehmen, die sie immer aufnimmt, sich voller Zuneigung um sie kümmert und sie ermuntert auf dem Weg des Lebens und des Evangeliums.
Familiensynode
Familiensynode: Müller für Vertiefung der katholischen Ehelehre
Quelle
Gerhard Ludwig Kardinal Müller
Für Kardinal Gerhard Ludwig Müller, den Präfekten der Römischen Glaubenskongregation, muss die Familiensynode im Oktober vor allem eine Vertiefung der katholischen Ehelehre bringen. Zudem warnte er in einem Interview für die aktuelle Ausgabe der Wiener Kirchenzeitung “Der Sonntag” davor, dass das Ehenichtigkeitsverfahren als eine Art “Scheidung auf Katholisch” missverstanden werde. Müller will auch den Zugang zu den Sakramenten der Busse und Eucharistie nicht nur im Zusammenhang mit gescheiterten Ehen diskutieren, sondern die Vorbereitung auf den Sakramentenempfang grundsätzlich thematisieren.
Nicht aus einem Guss
Auch das Arbeitspapier der kommenden Synode lässt unterschiedliche Meinungen zu
Die Ehe gibt es nur zwischen Mann und Frau, irreguläre Beziehungen in die Kirche integrieren, Homosexuelle respektieren.
Von Guido Horst
Die Tagespost, 24. Juni 2015
Die Ehe gibt es nur zwischen Mann und Frau, jeder Mensch ist zu respektieren, ungeachtet seiner sexuellen Orientierung, und Paare in nicht regulären Beziehungen oder zivil wiederverheiratete Geschiedene sind in das kirchliche Leben zu integrieren: Das sind die zentralen Aussagen des Arbeitsdokuments der kommenden Bischofssynode zu Ehe und Familie, wie sie in der Öffentlichkeit aufgenommen worden sind. Dass sich in der Wahrnehmung der kommenden Vierzehnten Ordentlichen Synode in Rom eine gewisse Zuspitzung auf die Behandlung der Wiederverheirateten und der Homosexuellen ergeben hat, ist dem bisherigen Verlauf des sogenannten synodalen Prozesses geschuldet, der mit dem Schlüsselreferat von Kardinal Walter Kasper vor dem Kardinalskonsistorium im Februar 2014 in seine heisse Phase getreten ist.
Erzbischof Gerhard Ludwig Müller
Zur Unauflöslichkeit der Ehe und der Debatte um die zivil Wiederverheirateten und die Sakramente
Quelle
Ansprachen und Beiträge von Kardinal Gerhard Ludwig Müller
Du sollst nicht die Ehe brechen
Zur Unauflöslichkeit der Ehe und der Debatte um die zivil Wiederverheirateten und die Sakramente von Erzbischof Gerhard Ludwig Müller
Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre
Die Diskussion über die Problematik der Gläubigen, die nach einer Scheidung eine neue zivile Verbindung eingegangen sind, ist nicht neu. Von der Kirche wurde sie immer mit grossem Ernst und in helfender Absicht für die betroffenen Menschen geführt. Denn die Ehe ist ein besonders tief in die persönlichen, sozialen und geschichtlichen Gegebenheiten eines Menschen hinabreichendes Sakrament. Aufgrund der zunehmenden Zahl der Betroffenen in Ländern alter christlicher Tradition handelt es sich um ein pastorales Problem von grosser Tragweite. Heute fragen sich durchaus gläubige Menschen ernsthaft: Kann die Kirche die wiederverheirateten geschiedenen Gläubigen nicht unter bestimmten Bedingungen zu den Sakramenten zulassen? Sind ihr in dieser Angelegenheit für immer die Hände gebunden? Haben die Theologen wirklich schon alle diesbezügliche Implikationen und Konsequenzen frei gelegt?
Fastenhirtenbrief 2015
“Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!”
Mittwoch, 18. Februar 2015
Liebe Diözesanfamilie!
“Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!” Wenn Jesus mit diesen Worten die Menschen zum Glauben einlädt, dann spricht er gleichzeitig die große Vorbedingung dazu aus. Er sagt: “Kehrt um!”. So sind Glaube und Umkehr aufeinander bezogene Forderungen Gottes an den Menschen, zugleich aber auch die österlichen Gaben des Auferstandenen an uns. Daher will ich am Beginn dieser österlichen Busszeit mit Euch über etwas sprechen, das für unser ganzes Leben von entscheidender Bedeutung ist, jedoch in grosse Vergessenheit geraten ist: die Beichte.
Papst am Aschermittwoch
Papst am Aschermittwoch: Umkehren ohne Heuchelei
Leben wir die Fastenzeit als “Zeit der Gnade” und der Umkehr zu Gott: Dazu hat Papst Franziskus ermutigt. Auf dem römischen Aventinshügel leitete er am Nachmittag des Aschermittwoch eine Bussprozession; anschliessend empfing er während eines Gottesdienstes in der Basilika Santa Sabina aus der Hand von Kardinal Jozef Tomko das Aschenkreuz. Es gehe, so zitierte Franziskus in seiner Predigt den Propheten Joel, um eine Umkehr zu Gott “von ganzem Herzen“ (Joel 2,12).
“Mit ganzem Herzen zum Herrn umzukehren bedeutet, den Weg einer Bekehrung nicht oberflächlich und kurzlebig auf sich zu nehmen, sondern einen spirituellen Weg zu gehen, der sich auf den innersten Ort unserer Person bezieht.
Das Buss Sakrament
Eine praktische Orientierungshilfe
Quelle
Bussakrament: Weitere Beiträge zum Thema
P. Bernhard Gerstle
Nachdem das hl. Sakrament der Busse in vielen Pfarreien kaum noch praktiziert wird und durch Bussandachten (diese haben durchaus eine Berechtigung im Sinne einer Vorbereitung auf die Beichte, nicht aber als Ersatz) verdrängt worden ist, gibt es nicht wenige, die sich schwer tun mit der persönlichen Beichte, nachdem sie deren Bedeutung neu entdeckt haben. Aber auch jene, die gewohnt sind, in regelmässigen Abständen das Busssakrament zu empfangen, haben zuweilen in der Praxis ihre Schwierigkeiten damit. Mit den folgenden Ausführungen möchte ich Ihnen eine kleine praktische Orientierungshilfe geben und einige Grundsätze in Erinnerung rufen.
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