Weihbischof Laun

Drei Stufen auf dem Weg zu einer besseren Welt

Menschenwürde, Freiheit, Wahrheit

Über das Denkmal zur Glaubens-, Religions- und Gewissensfreiheit in Heiligenkreuz bei Wien

Ein persönlicher Bericht von Bischof Andreas Laun

Heiligenkreuz, kath.net, 12. September 2012

Ich kann nicht mehr das Jahr nennen, als mir der Gedanke kam, den Bau eines Denkmals in Wien und für anzuregen. Ich weiss aber noch, wie es dazu kam: Ich schwamm in der “neuen Donau”, der sogenannten “Entlastungsgerinne”, von der aus man die erste Wiener Moschee gut sehen kann. Der Bau ist sehr schön, und so kam mir der Gedanke: “Warum tragen die Christen heute nicht mehr bei zur Gestaltung der Stadt, ausgerechnet jetzt, wo viele Städte sich selbst verschandeln durch moderne “Kunstwerke”, die sehr oft in absurden Eisentrümmern und anderen Sinnlosigkeiten bestehen, ohne auch nur ein kleines “sursum corda”, ein “Schau nach oben!”)?

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Religionsfreiheit im Sinn der Kirche, was ist das?

Inzwischen werden “vor allem die Christen zu den Häretikern der säkularen Gesellschaft gemacht”

Weihbischof Laun segnete das von ihm mitinitiierte Denkmal zur Religionsfreiheit im Stift Heiligenkreuz. Laun: Inzwischen werden “vor allem die Christen zu den Häretikern der säkularen Gesellschaft gemacht”.

Heiligenkreuz, kath.net, 3. September 2012

Am “Badener Tor” des Stiftes Heiligenkreuz bei Wien segnet Weihbischof Andreas Laun am 9.9. 2012 ein modernes Denkmal zum Thema “Glaubens- und Gewissensfreiheit” (Foto) ein. Weihbischof Laun erklärt, wie es dazu kam, die Gründe, es zu bauen, und die Botschaft der Kirche, wenn sie von

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Kirchlicher Ungehorsam mit Berufung auf das Gewissen?

Kirche, Papst und Gewissen im berühmten Trinkspruch des seligen John Henry Kardinal Newman

Ein kath.net-Klartext von Bischof Andreas Laun

Salzburg, kath.net, 18.11.2011

Gerne zitiert man heute auch im Zusammenhang mit den verschiedenen Protestbewegungen in der Kirche den Trinkspruch von J. H. Newman, der gesagt hat: “Wenn ich genötigt wäre, bei den Trinksprüchen nach dem Essen ein Hoch auf die Religion auszubringen (was freilich nicht ganz das Richtige zu sein scheint), dann würde ich trinken – freilich auf den Papst, jedoch zuerst auf das Gewissen und dann erst auf den Papst.”

Im Zusammenhang mit einer Proklamation des Ungehorsams gegenüber der Kirche ist der Satz allerdings höchst missverständlich, weil man meinen könnte, damit den Ungehorsam mit Berufung auf das Gewissen rechtfertigen zu können! Noch schärfer formuliert: Der Ungehorsam wäre dann eigentlich der wahre Gehorsam, der nur aus der Sichtweise der irrenden Kirche Ungehorsam zu sein scheint. So muss man dann im Namen des Gewissens Widerstand leisten!

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Gottes Gericht ist gerecht

Auch die Idee vom nur lieben Gott, der nicht straft, ist ein Glaubenshindernis und ein Argument der Atheisten

Die Tagespost, 09.09.2011. von Weihbischof Andreas Laun

Abgesehen von jenen Priestern, die die meisten Zeitgenossen dann spöttisch in die Ecke der “Erzkonservativen” und damit der “nicht Ernstzunehmenden” zu stellen pflegen, gibt es wohl kaum noch Prediger oder andere Personen im Dienst der Verkündigung, die das Thema “Gericht Gottes” ansprechen. Und wenn doch, dann nur, um zu sagen, dass man “früher” aus dem Evangelium eben eine “Drohbotschaft” gemacht habe und jetzt alles anders sei! Das Thema “Gericht” ist aus der kirchlichen Verkündigung weitgehend verschwunden. Es wird weithin als Fehlentwicklung und “falsches Gottesbild” abgetan, dem man dann den Gott der “bedingungslosen Liebe” als das eigentlich “christliche Gottesbild” entgegenstellt. In der Weihnachtsbotschaft 2010 eines deutschsprachigen Bischofs hiess es, peinlicherweise: Durch die Zustimmung Gottes zum Leben würden “sämtliche Gottesbilder von einem grossen Herrscher oder einem strafenden Richter umgeworfen”.

Die Hasenscharte – tödliche Behinderung?

Ein kath.net-Klartext von Bischof Andreas Laun

Ein Staat, der das Töten Unschuldiger erlaubt, hört auf, ein Rechtsstaat im Vollsinn des Wortes zu sein

Salzburg, kath.net, 09.09.2011

Vor Jahren nahm ich an einer Tagung teil, auf der über Pränatale Diagnostik (PND) und Präimplantations-Diagnostik (PID) gesprochen wurde und in logischer Folge auch über die Frage, ob behinderte Kinder abgetrieben werden sollen. Wenn ja, ergab sich daraus die nächste Frage: Welche Behinderung “gilt” als hinreichender Grund und wer entscheidet darüber, ob eine Behinderung zur Begründung einer Abtreibung als “genug schwer” einzustufen wäre oder eben nicht? In einer Pause stellte ich einer Ärztin die Frage, ob eine Hasenscharte für sie Grund genug wäre, das Kind abzutreiben? Sie erkannte, dass ein Betroffener vor ihr stand, und gab sich entsetzt: “Natürlich nicht, wo denken Sie hin!” Ich erwiderte, in einem Fachbuch stünde es bereits anders, aber dies lies sie nicht gelten: “Wegen Hasenscharte abtreiben? Niemals!”

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Das grosse Profil des katholischen Laien

Aufgabe und Verantwortung der Laien im Leben der Kirche

Salzburg, kath.net, 29. April 2011 

Klartext von Bischof Andreas Laun: Die Laien haben “so grosse Aufgaben und solche Verantwortung im Leben der Kirche”.

In einem autobiographischen Buch erzählt K. Wojtyla, also der spätere selige Papst Johannes Paul II., wie er früh in seinem Leben als Priester er die grosse Bedeutung der Laien im Leben der Kirche erkannt habe!

Heute, könnte man sagen, ein Gemeinplatz, den zu wiederholen längst unnötig ist. Richtig, aber eine Nachfrage stellt sich ganz von selbst: Was ist ein Laie, ein nur “nicht geweihter Christ”, wenn auch getauft? Identität also vor allem durch das, was jemand nicht hat, was “ihm” fehlt und “sie” gar nicht haben kann”? Übersehen wird dabei: Das überragend wichtige Sakrament ist die Taufe, Grundlage und Voraussetzung aller anderen Sakramente.

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Europa muss sich von seinen ideol. “Göttern” trennen

KIartext von Bischof Andreas Laun:

Ein Angriff auf die Vernunft ist auch die Behauptung, alle Religionen seien gleich

Salzburg, kath.net, 26. April 2011  

Die Erzählung über das “Mene-Tekel-U-Parsin im Buch des Propheten Daniel ist ohne Zweifel eine der eindrucksvollsten des Alten Testamentes! Ronald Barazon geht in den Salzburger Nachrichten vom Osterwochenende 2011 von ihr aus und deutet von ihr her die Entwicklung Europas, die ihn, wohl zu Recht, mit Sorge erfüllt. Mit einer anderen, “ergänzenden” Sorge erfüllt mich, dass er die Geschichte nur zitiert, aber die Vorgeschichte zur “Schrift an der Wand” auslässt und damit auch die Frage nach den tieferen Gründen weglässt! Denn Daniel erzählt offenbar im Sinn einer Begründung, wie es zu diesem Mene-Tekel kam: Der König hatte offenbar nie auch nur eine Sekunde nachgedacht, warum sein Vater scheiterte und auf dem Niveau eines Tieres endete, nämlich wegen seines Abfalls von Gott!

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

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