Papstbesuch Deutschland

Begegnung Papst Benedikt XVI. mit den Seminaristen

Collegium Borromaeum, Erzbischöfliches Priesterseminar zu Freiburg im Breisgau

Ansprache von Papst Benedikt XVI., 24. September 2011

Liebe Seminaristen, liebe Schwestern und Brüder!

Für mich ist es eine grosse Freude, dass ich hier mit jungen Menschen zusammenkommen darf, die sich auf den Weg machen, um dem Herrn zu dienen, die auf seinen Ruf horchen und ihm folgen wollen. Besonders herzlich möchte ich danken für den schönen Brief, den der Herr Regens und die Seminaristen mir geschrieben haben. Es hat mich wirklich im Herzen berührt, wie Sie meinen Brief bedacht und daraus Ihre Fragen und Ihre Antworten entwickelt haben; mit welchem Ernst Sie aufnehmen, was ich da vorzustellen versucht habe, und von daher Ihren eigenen Weg entwickeln.

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Begegnung mit dem Rat des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken

Hörsaal des Priesterseminars zu Freiburg im Breisgau

Ansprache von Papst Benedikt XVI., Samstag, 24. September 2011

Verehrte Damen und Herren!
Liebe Brüder und Schwestern!

Ich bin dankbar für die Gelegenheit, mit Ihnen, den Präsidiumsmitgliedern des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, hier in Freiburg zusammenzukommen. Gerne bekunde ich Ihnen meine Wertschätzung für Ihr Engagement, mit dem Sie die Anliegen der Katholiken in der Öffentlichkeit vertreten und Anregungen für das apostolische Wirken der Kirche und der Katholiken in der Gesellschaft geben. Zugleich möchte ich Ihnen, lieber Herr Präsident Glück, für Ihre guten Worte danken, in denen Sie viel Wichtiges und Bedenkenswertes gesagt haben. Weiterlesen

Begegnung mit Vertretern der Orthodoxen und Orientalischen Kirchen

Hörsaal des Priesterseminars zu Freiburg

Ansprache von Papst Benedikt XVI., Samstag, 24. September 2011

Eminenzen, Exzellenzen!
Sehr geehrte Vertreter der orthodoxen und orientalischen Kirchen!

Es ist mir eine grosse Freude, dass wir uns heute hier zusammengefunden haben. Von Herzen danke ich Ihnen allen für Ihr Kommen und für die Möglichkeit dieses freundschaftlichen Austauschs. Einen besonderen Dank sage ich Ihnen, lieber Metropolit Augoustinos für Ihre tiefgehenden Worte. Es hat mich vor allem bewegt, was Sie über die Muttergottes gesagt haben und über die Heiligen, die alle Jahrhunderte umgreifen und einen. Und gern wiederhole ich in diesem Kreis, was ich an anderer Stelle gesagt habe: Unter den christlichen Kirchen und Gemeinschaften steht uns ohne Zweifel die Orthodoxie theologisch am nächsten; Katholiken und Orthodoxe haben die gleiche altkirchliche Struktur bewahrt; in diesem Sinn sind wir alle alte Kirche, die doch immer gegenwärtig und neu ist. Und so wagen wir zu hoffen, auch wenn menschlich immer wieder Schwierigkeiten auftreten, dass der Tag doch nicht zu ferne ist, an dem wir wieder gemeinsam Eucharistie feiern können. (vgl. Licht der Welt. Ein Gespräch mit Peter Seewald, S. 111).

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Münsterplatz, Freiburg im Breisgau

Begrüssung der Bürgerschaft  

Ansprache von Papst Benedikt XVI., Samstag, 24. September 2011

Liebe Freunde!

Mit grosser Freude grüsse ich euch alle und danke euch für den herzlichen Empfang, den ihr mir bereitet habt. Ich bin glücklich, dass ich nach den schönen Begegnungen in Berlin und in Erfurt nun bei euch in Freiburg sein darf, von der Sonne beleuchtet und erwärmt. Ein besonderer Dank gilt dabei eurem lieben hochwürdigsten Herrn Erzbischof Dr. Robert Zollitsch für die Einladung – er hat mich so bedrängt, dass ich am Schluss sagen musste, nach Freiburg muss ich wirklich kommen – und für seinen freundlichen Willkommensgruss.

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Erfurter Domplatz, Eucharistiefeier

Predigt von Papst Benedikt XVI., Samstag, 24. September 2011  

Liebe Brüder und Schwestern!

“Preiset den Herrn zu aller Zeit, denn er ist gut”. So haben wir eben vor dem Evangelium gesungen. Ja, wir haben wirklich Grund, Gott von ganzem Herzen zu danken. Wenn wir uns in dieser Stadt zurückversetzen in das Elisabethjahr 1981 vor 30 Jahren, zur Zeit der DDR – wer hätte geahnt, dass wenige Jahre später Mauer und Stacheldraht an den Grenzen fallen würden? Und wenn wir noch weiter zurückgehen, etwa 70 Jahre, bis in das Jahr 1941, zur Zeit des Nationalsozialismus, im grossen Krieg – wer hätte voraussagen können, dass das “Tausendjährige Reich” schon vier Jahre später in Schutt und Asche versinken sollte?

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Das Schwert der Milde

Die Lehre Benedikts XVI. in Berlin und die definitive Demontage eines Klischees

Rom, kath.net/as, 23.09.2011, von Armin Schwibach 

Es ist immer wieder dieselbe Musik: im Vorfeld eines Papstbesuches in einem “kritischen Land” (als Beispiel gelte Grossbritannien im Jahr 2010, aber nun gerade auch Deutschland 2011) kommt es regelmässig zur Schaffung einer Parallelwelt, die sich dann mit den “harten Fakten” trifft und im Nachhinein umso lächerlicher wirkt. Man denke an die Vielzahl von Talkshows und Kommentaren in der Presse, seitens so zahlreicher Menschen, die sich dazu berufen fühlten, ihre Weisheit zu allen möglichen Aspekten der Kirche, der katholischen Lehre, der Person Benedikts XVI. kundzugeben. Dazu gesellen sich dann im innerkirchlichen Bereich jene, die in der üblichen organisierten Form mit den üblichen und ewig langweiligen Themen ihre “Kirchenkritik” vorbringen, mit dem immer eindeutiger werdenden Ziel, eine “andere” Idee Kirche voranzutreiben. So ist es nicht zu verwundern, dass ein Mitglied des “Zentralkomitees der deutschen Katholiken” sowie der Präsident des deutschen Bundestages die Gelegenheit nutzte, sein “Programm” vor den Papst zu bringen, in der schalen und unbedachten Hoffnung, dass dieser darauf eingehen würde. Doch der Papst hat anderes zu tun, als sich an der Oberfläche einer Scheinwelt abzuarbeiten, auch wenn es ihm nicht entgangen sein wird, dass derartige Katholiken auch den Moment des Empfangs der heiligen Kommunion zur Demonstration ihres Eigenweges und der Ablehnung von Grundinhalten der Lehre des Papstes nutzen. Denn anders kann die “ertrotzte” “kniende Handkommunion” eines Norbert Lammert nicht verstanden werden, auch wenn die spanische Königin in Barcelona den Präzedenzfall geliefert hatte.

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Presseschau: Rede im Bundestag ein “Jahrhundertereignis”

Im Mittelpunkt stand eindeutig die Rede des Papstes im Bundestag

Der erste Tag des Deutschlandbesuchs von Papst Benedikt XVI. beherrschte an diesem Freitag die Titelseiten und die Kommentare der deutschen Tageszeitungen

Rom, Radio Vatican, 23.09.2011

Die “Frankfurter Allgemeine Zeitung” bezeichnete die Ansprache als “Jahrhundertereignis”. Kein anderer weltlicher Gast könne so voll Mühen um Gerechtigkeit sein, ohne anmassend zu wirken, so die Zeitung.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

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