Seligsprechung von Profittlich: Ein Zeichen gegen russische Aggression
Die Seligsprechung des 1942 in sowjetischer Gefangenschaft verstorbenen Erzbischofs Eduard Profittlich ist aus Sicht des Historikers Jaak Valge von der Universität Tartu auch ein Zeichen gegen die russische Aggression. Die katholische Kirche und der Westen würden damit ihre Unterstützung für Estland demonstrieren, sagte Valge der deutschen katholischen Wochenzeitung “Paulinus”
Quelle
Erzbischof Gänswein würdigt ersten Seligen Estlands – Vatican News
Erzbischof Profittlich war „getragen“ vom Gebet: Kardinal Schönborn bei Seligsprechung
Estland: Märtyrerbischof Eduard Profittlich seliggesprochen – Vatican News
Seligsprechung von Profittlich: Ein Zeichen gegen russische Aggression – Vatican News
Das Land vergesse seine Märtyrer nicht und wisse “die Pflichterfüllung auch bei einer neuen russischen Aggression zu schätzen”, so der Historiker. Die Seligsprechung des aus der deutschen Diözese Trier stammenden Profittlich (1890-1942) findet am kommenden Samstag, dem 6. September, in der estnischen Hauptstadt Tallinn statt. Die Feierlichkeiten werden vom Wiener Kardinal Christoph Schönborn als päpstlichem Legaten geleitet. Profittlich wurde 1890 in Birresdorf bei Bonn geboren und wirkte ab 1930 als Pfarrer in Tallinn. Ab Mai 1931 leitete er die katholische Kirche in Estland, das 1940 von der Sowjetunion annektiert wurde. Der 1936 zum Erzbischof ernannte Jesuit blieb im Land, wurde 1941 verhaftet und zum Tode verurteilt. Er starb Anfang 1942 im sowjetischen Gefängnis von Kirow, bevor das Urteil vollstreckt werden konnte. Papst Franziskus hatte sein Martyrium im Jahr 2024 anerkannt.
5. September – Heilige Mutter Teresa
Am 5. September feiert die katholische Kirche den Gedenktag der heiligen Mutter Teresa von Kalkutta – Heilige Mutter Teresa: Wie die Missionarin der Armen den Ruf Jesu bis zuletzt lebte
Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion
Redaktion – Freitag, 5. September 2025
Am 5. September feiert die katholische Kirche den Gedenktag der heiligen Mutter Teresa von Kalkutta. Die Ordensfrau, die sich selbst als “Bleistift in Gottes Hand” bezeichnete, widmete ihr Leben dem Dienst an den Ärmsten der Armen – und wurde dafür 1979 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
Von Skopje nach Kalkutta
Agnes Gonxha Bojaxhiu wurde am 26. August 1910 in Skopje geboren, im heutigen Nordmazedonien. Ihre Eltern waren albanischer Herkunft. Mit 18 Jahren trat sie den Loreto-Schwestern in Irland bei und reiste wenig später nach Indien, wo sie als Lehrerin wirkte.
“Ein volles Leben”
Innig im Gebet, humorvoll, mit viel Zeit für Freunde und ein begeisterter Bergsteiger: Dominikanerfrater Philipp Wagner über den bald heiligen Dominikanerlaien Pier Giorgio Frassati
02.09.2025
Der Laiendominikaner Pier Giorgio Frassati (1901-25) war ein begeisterter Bergsteiger, der mit beiden Beinen im Leben stand. Am 7. September wird er gemeinsam mit dem “Internet-Apostel” Carlo Acutis (1991-2006) heiliggesprochen. Der Mainzer Dominikaner Frater Philipp Wagner OP erklärt der “Tagespost”, warum sich viele junge Gläubige mit ihm identifizieren können.
Frater Philipp, Pier Giorgio Frassati wird als “Mann der Seligpreisungen” bezeichnet. Was ist damit genau gemeint? Lebte er wirklich alle Seligpreisungen?
So sprach Johannes Paul II. bei seiner Seligsprechung über ihn. Denn Pier Giorgio hat versucht, die Seligpreisungen der Bergpredigt konkret zu leben. Man kann sie einzeln durchgehen und mit seinem Leben abgleichen: Sanftmut und Gerechtigkeit gegenüber den Armen tauchen bei ihm früh sehr stark auf. Der Einsatz für soziale Gerechtigkeit war sein Schwerpunkt, seine Haupttätigkeit neben dem Studium. Und das alles verbunden mit einem starken Gebetsleben.
“700 Tage Hölle von Gaza”
Jerusalem-Abt Nikodemus Schnabel nimmt “700 Tage Hölle von Gaza” in den Blick
Quelle
Kustodie des Heiligen Landes besorgt über Schicksal der Bevölkerung von Gaza
Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion
Redaktion – Montag, 1. September 2025
Abt Nikodemus Schnabel OSB von der Dormitio-Abtei hat in einem Friedensimpuls für das Kölner Domradio “700 Tage Hölle von Gaza” in den Blick genommen. Damit spielte er an auf den Krieg im Heiligen Land, der am 7. Oktober 2023 begann, also am kommenden Samstag vor 700 Tagen.
Damals hatte die Terrororganisation Hamas aus Palästina den Staat Israel überfallen und 251 Menschen aus Israel entführt. Mehrere Dutzend dieser Personen werden weiterhin als Geiseln festgehalten – wobei viele davon wahrscheinlich nicht mehr am Leben sind.
EU-Botschafter warnt vor “aggressivem Mächtewettbewerb”
Die Welt befindet sich nach Einschätzung des EU-Botschafters beim Heiligen Stuhl Martin Selmayr in einem “Zeitalter des aggressiven Mächtewettbewerbs”, das von den Präsidenten der USA, Russlands und Chinas dominiert werde. Die daraus resultierende Unsicherheit bedrohe die Demokratie von innen und außen, sagte der deutsche Diplomat bei einem Jahresempfang in Dresden
Selmayr betonte, dass Europa dieser Entwicklung nicht tatenlos zusehen dürfe. Die EU müsse lernen, die Sprache der Macht zu sprechen und den “brutalen ‘Strong Men’ robust entgegenzutreten”. Er nannte in diesem Zusammenhang namentlich Wladimir Putin und Donald Trump, die nur die Sprache der Macht, nicht aber der Schwäche verstünden. “Wer dauerhaft nachgibt, wird von ihnen nie ernst genommen”, so Selmayr. Er forderte daher eine wirtschaftliche Stärkung der EU und den Aufbau verlässlicher Bündnisse auch über die EU hinaus.
Neueste Kommentare