Ein Leben ohne zivile Strukturen
Syrien
Collegium Orientale Eichstätt
Fides Dienst: Syrien
Die syrische Katastrophe besteht auch in der Zerstörung der zivilen Infrastrukturen.
Darauf macht der griechisch-katholische Erzbischof Jean-Clément Jeanbart von Aleppo in einer Pressemeldung aufmerksam.
In den vergangenen zwei Monaten seien allein in Aleppo insgesamt 1.400 Fabriken und Werkstätten geplündert, demoliert oder verbrannt worden, gibt der Geistliche an. Im ganzen Land seien über 2.000 Schulen verwüstet worden und könnten nicht mehr benutzt werden. Insgesamt 37 Krankenhäuser und tausend kleinere Kliniken und Krankenstationen sein überfallen worden.
Ein Grossteil der Getreidesilos sei entleert, die Stromwerke sabotiert, Eisenbahnlinien demoliert und Strassen blockiert oder durch die Präsenz bewaffneter Banden unbefahrbar gemacht worden.
Die USA haben derweil ihre humanitäre Hilfe in der Syrien-Krise um 339 Millionen US-Dollar (rund 250 Millionen Euro) erhöht. Das teilte das US-State-Department am Dienstag (Ortszeit) in Washington mit. Mit dem Geld werde unter anderem die Arbeit von internationalen Organisationen wie dem UN-Flüchtlingskommissariat (UNHCR), dem Welternährungsprogramm oder dem Kinderhilfswerk Unicef unterstützt sowie das Engagement zahlreicher Nichtregierungsorganisationen.
fides/kna 25.09.2013 pr
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