10. Dezember: Rechtzeitig eingreifen
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Sind Sie ein Fussball-Fan? Ich schon. Ein wenig zumindest. Für ein richtig spannendes Fussballmatch nehm‘ ich mir schon hin und wieder Zeit. Und ab und zu gehen mir dann eigenartige Gedanken durch den Kopf. Manchmal denk‘ ich mir, irgendwie ist auch das Leben wie ein Fussballmatch. Ich hab’s damals ja kaum erwarten können, dass es losgeht. Als unglaubliches Energiebündel ist mir bald nach dem Anstoss auch gleich so manches Traumtor gelungen. Erfolgsverwöhnt hab ich natürlich geglaubt, dass das jetzt immer so weitergeht. Aber schon recht bald hab ich die Erfahrung gemacht, dass es auch anders kommen kann.
Im weiteren Spielverlauf musste ich dann auch tatsächlich Einiges einstecken. Das wurmt natürlich! Da hab ich dann schon hie und da ein wenig deutlichere Mittel anwenden müssen, um mich zu behaupten. Und mir dabei mitunter den einen und anderen Elfmeter eingehandelt. Wenige davon waren zu halten.
Aber schliesslich sind mir nach und nach auch aus der Defensive einige Treffer recht gut gelungen. Dann wieder das eine oder andere Eigentor … Und zwischendurch denke ich mir: Ich versuche ja, was ich kann. Aber wird das reichen? Bin ich ein verlässlicher Teamspieler oder achte ich nur auf mich selbst? Werde ich zur Gewinnermannschaft gehören oder wird‘s am Ende ein Fiasko? Dann stelle ich mir vor: Ganz zuletzt werde ich danach gefragt werden, wie mein Match ausgegangen ist. Na ja, und wenn ich dann ein wenig zerknirscht zugeben muss, dass ich hinter den Erwartungen zurückgeblieben bin und mit einem ordentlichen Rüffel rechne, dann wird Gott mich anschauen und lächeln. Er wird sagen: “Ist schon gut. Ich hab ja zur rechten Zeit meinen Sohn auf den Rasen geschickt. Er hat für dich nicht nur ausgeglichen, sondern deine Mannschaft haushoch in Führung gebracht. Also komm jetzt rein, mach dich ein wenig frisch und dann nimm schon mal Platz auf der Ehrentribüne!”
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