Das schwere Erdbeben in Norditalien
“Nähe im Gebet zur Bevölkerung, und insbesondere zu den Familien der Opfer nötig”
Rom, Radio Vatikan, 21. Mai 2012
Durch das schwere Erdbeben in Norditalien sind auch mehrere Dutzend Kirchen zum Teil stark beschädigt worden. In der nahe dem Epizentrum gelegenen Gemeinde Finale Emilia stürzte der obere Teil der Domfassade ein. Ein ähnliches Bild boten zahlreiche Kirchen in den Provinzen Modena, Ferrara und Bologna. In der Gemeinde Mirabello etwa wurde das Kirchendach vollständig zerstört. In San Felice sul Panaro stürzte zudem ein grosser Teil der Mauern ein. Wie viele Kirchen insgesamt beschädigt wurden, ist nach Angaben der Denkmalschutzbehörden bislang unklar. Der Direktor der Caritas Italien, Pater Francesco Soddu, hat die betroffenen Gebiete besucht, um sich zusammen mit der regionalen Caritas darüber zu verständigen, was die wichtigsten Schritte für eine rasche und gezielte Hilfe an die Bevölkerung seien. Es sei nun vor allem wichtig, “Nähe im Gebet zur Bevölkerung, und insbesondere zu den Familien der Opfer zu demonstrieren, aber auch konkrete Unterstützung der Hilfs-Initiativen, die die Kirche ins Lebens gerufen hat, zu leisten.”
Bereits am Sonntag Morgen hatte Papst Benedikt XVI. in seiner Ansprache nach dem Regina Coeli der Opfer des Erdbebens gedacht. Die Caritas, in Zusammenarbeit mit der Zivilschutz-Behörde, hat für die rund 3.000 Menschen, die das Erdbeben zu Obdachlosen gemacht hat, Auffangstationen vorbereitet, in denen erste Hilfe und die Versorgung mit dem Notwendigsten gewährleistet werden kann. (rv)
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