Papst: Beileid nach Großbrand in Hongkong
Beileid nach Feuerkatastrophe in Hongkong und Appell zu KI-Ethik: Die aktuellen Telegramme von Papst Leo XIV.
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Quelle
Stephen Chow Sau-yan – Wikipedia
An diesem Donnerstag hat der Vatikan zwei offizielle Telegramme von Papst Leo XIV. über das Staatssekretariat veröffentlicht. Die Botschaften betreffen sowohl eine aktuelle Katastrophe in Asien als auch eine dringende ethische Herausforderung im digitalen Zeitalter.
Mario Galgano – Vatikanstadt
In seiner Botschaft an Kardinal Stephen Chow Sau-yan, den Bischof von Hongkong, drückt Papst Leo XIV. seine tiefe Betroffenheit über den schweren Brand aus, der über Baugerüste aus Bambus mehrere Hochhäuser im Stadtteil Tai Po erfasste.
“Seine Heiligkeit Papst Leo XIV. hat mit Trauer von dem Feuer erfahren”, heißt es in dem Telegramm, das von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterzeichnet wurde. Bei dem Brand kamen mindestens 36 Menschen ums Leben.
Der Papst versichert all jenen seine spirituelle Solidarität, die unter den Auswirkungen der Katastrophe leiden, insbesondere den Verletzten und den trauernden Familien. Er vertraut die Seelen der Verstorbenen der Liebe des Allmächtigen an und betet für das Notfallpersonal, das weiterhin medizinische Hilfe leistet und nach Vermissten sucht. Abschließend erbittet der Papst den göttlichen Segen für alle Betroffenen.
KI und Religionsfreiheit: Ein Appell an die Politik
In einer zweiten Botschaft, adressiert an den italienischen Außenminister Antonio Tajani, richtet sich Papst Leo XIV. an die Teilnehmer des 3. Forums zur Religionsfreiheit. Das Forum steht unter dem Titel: “Künstliche Intelligenz und Religionsfreiheit: Rechte, Ethik und Innovation”.
Der Papst betont die Notwendigkeit einer “sorgfältigen Reflexion”, um die Bemühungen der Institutionen auf allen Ebenen zu unterstützen, “damit eine wirksame Religionsfreiheit gewährleistet wird und eine respektvolle und konstruktive Begegnung zwischen den verschiedenen Religionsgemeinschaften entstehen kann”.
Mit Blick auf die Technologie mahnt er, dass Künstliche Intelligenz nur dann “eine wertvolle Hilfe für die Gesellschaft” sein kann, “insofern ihre Nutzung nicht dazu führt, die Identität und die Würde der menschlichen Person und ihre Grundfreiheiten zu beeinträchtigen”.
vatican news, 27. November 2025
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