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Eine christliche Deutung der Geschichte

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Ein Plädoyer für das Christentum

Kurzbeschreibung

Warum ist Europa wohlhabend und frei? Was hat Europa in die Orientierungslosigkeit geführt? Dies sind die beiden zentralen Fragen, die den Autor bewegen. Jedes Volk gestaltet seine Gesellschaft nach dem, was und an wen es glaubt. Aus dem Kult wächst die Kultur, die den Aufbau einer entsprechenden Zivilisation prägt und so die Geschichte mitbestimmt. Stückelberger weist nach, wie das christliche Gottes- und Menschenbild den Aufstieg Europas begründet, Wissenschaft und Forschung begünstigt und die Freiheit des Individuums gefördert hat. Schliesslich schildert er den Abstieg Europas, der mit dem Verrat am biblischen Gottes- und Menschenbild begann, als die Aufklärung die Bibel als Offenbarung Gottes aufgegeben und die Vernunft zur Quelle ewiger Wahrheit erhoben hat.

Es folgten die Katastrophen der Französischen Revolution sowie der kommunistischen und nationalsozialistischen Machtergreifung. Ein Blick in die Zukunft rundet das umfassende Werk ab. Ein hochinteressanter Beitrag zum Verständnis der geistigen Krise der Gegenwart.

Über den Autor

Hansjürg Stückelberger, geboren 1930, hat in Zürich, Basel, Göttingen und Paris Theologie studiert und diente als Pfarrer in reformierten Gemeinden der Schweiz, zuletzt in Zürich. Sein Einsatz für verfolgte Christen führte ihn in 35 Länder weltweit und brachte ihn in Kontakt mit Menschen aus unterschiedlichen Religionen und politischen Systemen. 2006 gründete er Zukunft CH und kämpft für die Wiederentdeckung des christlichen Menschenbildes als Grundlage einer europäischen Leitkultur. Stückelberger ist verheiratet und hat fünf Kinder.

Rezension amazon (8)

Ein Augenöffner über die Wert-Grundlagen europäischer Zivilisation
27. Dezember 2011 von Martin Brüggehofe

Ich muss gestehen: als evangelikal geprägter Christ hatte ich bislang immer ein sehr kritisches Verhältnis zur Römisch-Katholischen Kirche. Insofern war vor allem auch mein Blick auf das europäische Mittelalter stark beeinflusst von den vorgeblichen Gräueltaten der Kirche gegenüber Andersdenkenden. Die Lektüre des vorliegenden Buches hat meine diesbezügliche Sichtweise in positiver Weise verändert. Zwar unterschlägt der Autor Hansjürg Stückelberger diese “dunklen Kapitel” mittelalterlicher Kirche nicht, aber er bringt sie in einen verständlicheren, ausgewogeneren Gesamtzusammenhang. Die nicht immer automatisch düsteren Motive der Handelnden werden deutlicher, zum Beispiel im Falle der Kreuzzüge, beim Vorgehen der Kirche gegen die sog. Katharer als Schutz vor Ausbreitung von Irrlehren u.v.m.

Ein wesentlicher Aspekt dieses Buches ist die überzeugende Herausstellung der bedeutsamen wissenschaftlichen, kulturellen und technologischen Leistungen Europas über die Jahrhunderte. Das “Finstere Mittelalter” hat es demnach nicht wirklich gegeben.

Das eigentlich Überraschende ist jedoch die sich wie ein roter Faden durch dieses Buch ziehende These des Autors, allein der christliche Glaube und das aus diesem Glauben resultierende Bild der Ebenbildlichkeit Gottes aller Menschen sei die kulturelle Grundlage für die Entwicklung der innovativen und auch humanitär geprägten Zivilisationen Europas. Selbst die Ausprägung unserer heutigen westlichen Demokratien verdanke ihre Entstehung nicht dem aufklärerischen Humanismus, sondern allein christlichen Wertegrundsätzen.

Ich denke, gerade vor dem Hintergrund, dass das gegenwärtige Europa und viele europäische Länder genau diese christlichen Wurzeln immer mehr verleugnen und eine säkulare Gesellschaft als das Nonplusultra eines toleranten menschlichen Zusammenlebens erscheint, macht die klar christliche Botschaft dieses Buches mehr als überfällig.

Möge es den politisch Verantwortlichen in Staat und Gesellschaft, aber auch vielen politisch interessierten Bürgern in Deutschland und Europa die Augen öffnen !

Europas Aufstieg und Verrat. Eine christliche Deutung der Geschichte

Autor: Hansjürg Stückelberger
Gebundene Ausgabe: 480 Seiten
Verlag: MM Verlag; Auflage: 1 (2. Mai 2011)
Sprache: Deutsch