‘Marsch für das Leben ist “sehr sachlich und menschlich”‘

Lebensrechtlerin Linder: Marsch für das Leben ist “sehr sachlich und menschlich”

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Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion

Redaktion – Donnerstag, 18. September 2025

Die Vorsitzende des Bundesverbands Lebensrecht, Alexandra Linder, hat betont, der Marsch für das Leben, der am Samstag wieder in Berlin und Köln stattfindet, sei “sehr sachlich und menschlich und vor allem – das ist uns wichtig – frei von Diffamierungen Andersdenkender”. Der Marsch für das Leben wird vom Bundesverband Lebensrecht, dem Dachverband zahlreicher Organisationen im Bereich des Lebensschutzes, getragen.

Im Podcast “Himmelklar” sagte Linder, man lade “die Leute eigentlich immer ein: Kommt doch, hört zu und sprecht mit uns. Warum auf manchen Seiten dieser Hass ist, weiß ich nicht. Der ist aber, glaube ich, mittlerweile in der Öffentlichkeit überall.”

“Ich nehme das gar nicht persönlich, sondern ich glaube, das ist eine gesellschaftliche Entwicklung, in der die Diskussionskultur leider sehr nachgelassen ist”, führte sie aus.

Die immer wieder vorgebrachte Anschuldigung, der Marsch für das Leben habe eine gewisse Nähe zur AfD, bezeichnete Linder als “Blödsinn”, denn die Veranstaltung habe es schon lange vor der AfD gegeben.

“Es wird nicht unterlaufen, es wird nicht unterwandert”, stellte Linder klar. “Gucken Sie sich unsere Veranstalter an, gucken Sie sich die Organisatoren an und die Leute, die auf dem Podium sind. Daran kann man eine Veranstaltung messen – und an der Menge der Teilnehmer und an der Gesinnung von 95 bis 99 Prozent der Teilnehmenden.”

Dass vor elf Jahren einmal die AfD-Politikerin Beatrix von Storch ein Banner des Marsches für das Leben mitgetragen habe, sei ein “Fehler” gewesen, räumte Linder ein. Man könne “aber auch nicht verhindern, dass die Linke unseren ‘Marsch für das Leben’ instrumentalisiert, um irgendwelche politischen Forderungen zu stellen. Das ist Demokratie. Damit müssen wir leben. Und wir können das auch, solange wir das Heft in der Hand haben und unsere Überparteilichkeit gewahrt ist. Und das ist ja so.”

Nach Ansicht vieler überzeugter Christen bildet die AfD traditionelle christliche Positionen zur vorgeburtlichen Kindstötung, also zur Abtreibung, am besten ab.

Zuletzt hatte Bundeskanzler Friedrich Merz von der CDU viele überzeugte Christen, die sich gegen die Tötung von Kindern im Mutterleib einsetzen, vor den Kopf gestoßen. Als die Bundestagsabgeordnete von Storch den Bundeskanzler direkt fragte, ob er es mit seinem Gewissen vereinbaren könne, eine Abtreibungsbefürworterin zur Verfassungsrichterin zu wählen, antwortete der CDU-Chef mit einem schlichten “Ja”. Große Teile der Christdemokraten waren mit dieser Positionierung von Merz nicht einverstanden.

Wie bereits in den vergangenen Jahren wird Bischof Rudolf Voderholzer von Regensburg am Samstag in die Bundeshauptstadt reisen, um an der Demonstration für das Lebensrecht ungeborener Kinder teilzunehmen. Auch der Berliner Weihbischof Matthias Heinrich hat sein Kommen angekündigt. Kardinal Rainer Maria Woelki von Köln hat ein Grußwort verfasst, ebenso der Passauer Bischof Stefan Oster SDB.

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