Prien verbietet Gendersternchen in Ministeriumsschreiben

Rechtschreibung – Die CDU-Politikerin setzt auf klassische Rechtschreibung und fordert eine inklusive Sprache ohne Sonderzeichen. Die neue Hausanordnung gilt ab sofort

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01.07.2025

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Karin Prien, Ministerin für Bildung und Familie im Kabinett Merz, hat ihren Beamten mit sofortiger Wirkung die Nutzung von Gendersternchen und Binnen-I untersagt. Wie die Zeitung “Bild” berichtet, wurde die neue Hausanordnung bei einer internen Personalversammlung vorgestellt.

Demnach sollen sämtliche Mitarbeiter des Ministeriums in ihrer internen und externen Kommunikation — etwa in E-Mails, Vermerken oder Gesetzesvorlagen, ausschließlich nach den Regeln des Rates für deutsche Rechtschreibung schreiben. Damit sind gendergerechte Sonderzeichen wie das Sternchen (“Lehrer*innen”) oder das große Binnen-I (“LehrerInnen”) künftig untersagt. Stattdessen seien Formulierungen wie “Lehrerinnen und Lehrer” zu verwenden. Anlass für die Maßnahme sei laut Prien das Anliegen, auch jene Bürger anzusprechen, “die zu oft und wieder zunehmend an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden”. Die Ministerin wolle das “nicht als Aktivistin machen, sondern aus der Sache heraus für das Recht jeder einzelnen Person.”

Einheitlichkeit in der Sprache gefordert Prien erklärte weiter: „Es wird Sie deshalb nicht wundern, dass wir in der neuen Hausanordnung, die heute Nachmittag veröffentlicht wird, nicht nur die Regeln der Mitzeichnung gestrafft haben, sondern auch ganz klar anweisen, dass aus unserem Haus nach den Regeln des Rechtschreibrates kommuniziert wird und wir inklusiv schreiben, aber eben ohne Sternchen und Binnen-I.“ Zudem rief sie ihre Mitarbeiter dazu auf, sich stets bewusst zu machen, „dass wir für die Bürgerinnen und Bürger da sind“. Kommunikation müsse adressatengerecht erfolgen, und es gelte, „immer wieder die Sinnhaftigkeit unseres Handelns nachzuweisen“.

DT/jna

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