Indonesien: Franz Xaver geweihte Basilika in neuer Hauptstadt

Am 17. August – dem indonesischen Unabhängigkeitstag – soll die mit milliardenschwerem Aufwand gebaute neue Hauptstadt Nusantara eingeweiht werden. Auch eine katholische Basilika entsteht, die dem Heiligen Franz Xaver gewidmet ist, berichtet der vatikanische Fidesdienst

Quelle
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Die Agentur beruft sich auf die “Generaldirektion für die Orientierung der katholischen Gemeinschaft2, die dem Ministerium für religiöse Angelegenheiten in Indonesien untersteht. Das Amt befasst sich insbesondere mit Angelegenheiten, die die Beziehungen zwischen dem Staat und der katholischen Kirche betreffen, einschließlich des Baus von katholischen Schulen und Kirchen und aller damit zusammenhängenden Vorschriften.

Erste öffentliche Institutionen sind bereits nach Nusantara umgesiedelt, auch der scheidende Präsident Joko Widodo hat mittlerweile den Präsidentenpalast bezogen, den im Oktober sein Nachfolger Prabowo Subianto übernehmen soll.

Franz Xaver geweiht

Laut dem von Fides vorgestellten Projekt soll der Grundstein für die Basilika der Kathedrale, zu der auch ein Gebäude für den Bischofssitz, pastorale Einrichtungen und die notwendigen Büros gehören werden, im Oktober gelegt werden. Das die Basilika Franz Xaver geweiht werden solle, sei im Einvernehmen mit der indonesischen Bischofskonferenz (KWI) entschieden worden, um den Jesuitenmissionar zu ehren, der am 14. Februar 1546 auf den Molukken (Teil von Indonesien) landete und seine Mission auf dem indonesischen Archipel begann.

Das indonesische Ministerium für religiöse Angelegenheiten, insbesondere seine Direktion für die katholische Gemeinschaft, sei für den Entwurf der katholischen Basilika zuständig; gebaut werde sie unter der Leitung und Verantwortung des Ministeriums für öffentliche Arbeiten, berichtet Fides weiter. Die Inneneinrichtung, die Dekoration und die liturgische Ausstattung würden hingegen von der Direktion für die katholische Gemeinschaft übernommen, ebenfalls in Zusammenarbeit mit der indonesischen Bischofskonferenz. Die Position der Basilika soll in geringer Entfernung von der großen Nationalmoschee liegen, wie dies bereits in Jakarta der Fall war. Dort liegen sich die katholische Kathedrale “Unserer Lieben Frau von der Himmelfahrt” und die Istiqlal-Moschee in derselben Straße gegenüber, um die religiöse Harmonie zu symbolisieren.

“Nusantara” soll die neue Hauptstadt Indonesiens werden. Dabei handelt es sich um ein Megaprojekt des derzeitigen indonesischen Präsidenten Joko Widodo, der im Herbst an den neu gewählten Prabowo Subianto übergeben wird. Die Arbeiten schreiten fides zufolge zügig voran, erste Institutionen sind bereits von Jakarta umgezogen.

Auch Präsident Widodo verbrachte schon seine erste Nacht in dem neu fertig gestellten Präsidentenpalast in Form eines Adlers, dem “Garuda-Palast”, und wollte dort ab Montag, 29. Juli, offizielle Sitzungen abhalten. Die Feierlichkeiten zum Unabhängigkeitstag am 17. August sollen bereits im neuen Palast ausgeführt werden, so dass in den letzten Wochen der Zeitplan beschleunigt wurde, um dem Präsidentenstab baldmöglichst arbeitsfähig zu machen.

In den letzten Monaten hat “Jokowi”, wie der indonesische Präsident auch genannt wird, grünes Licht für den Bau von Schulen, Büros und privaten Komplexen verschiedener Art gegeben und ausländische Investitionen versprochen. Allerdings ließen diese auf sich warten, berichtet Fides unter Berufung auf Beobachter.

Der gewählte Präsident Prabowo Subianto hat versprochen, die Entwicklung von Nusantara nach seinem Amtsantritt fortzusetzen. Das Infrastrukturprojekt Nusantara, das an der Ostküste der indonesischen Insel Borneo, etwa 1.200 Kilometer von der derzeitigen Hauptstadt Jakarta entfernt, entsteht, hat nach Schätzungen der Regierung ein wirtschaftliches Volumen von 32 Milliarden US-Dollar.

fides – cs, 30. Juli 2024

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