“Es geht um Macht”
Die Frage sei, ob nicht “zu viel Energie nur in diesen Streit fliesst”
Was des Pudels Kern der “Kirchenreform”-Wünsche ist, macht ein Interview mit Anja Appel, der neuen Generalsekretärin der Katholischen Frauenbewegung Österreichs, deutlich.
Wien, kath.net, 09.11.2011
Bei den innerkirchlichen Spannungsfeldern geht es “um Macht”. Das machte Anja Appel (36), die neue Generalsekretärin der Katholischen Frauenbewegung Österreichs (kfbö), im Interview mit der Zeitung “Standard” deutlich. Sie sprach sich darin für die Anliegen der “Pfarrerinitiative” aus. Auf die Frage, ob es sie störe, ständig auf die innerkirchlichen Spannungsfelder angesprochen zu werden, sagte Appel wörtlich: “Es geht um Macht und um Gestaltungsmöglichkeiten.” Daher seien diese Debatten “nie müssig”, wenngleich die Frage sei, ob nicht “zu viel Energie nur in diesen Streit fliesst”.
Als katholische Frauenbewegung “kämpfen wir schon lange für die Weihe von Frauen. Nur, das wird nicht gehört.” Es brauche mehr als Worte der Wertschätzung, “wenn man von einem Amt ausgegrenzt wird. Da kommt Wertschätzung als Hohn an.” Die Forderungen der Pfarrerinitiative sollten abgestuft, nach Umsetzungsmöglichkeiten, angegangen werden. “Für die jetzige Kirchenpolitik in Österreich gibt es wenig Verständnis”, berief sich Appel auf die gängigen Umfragen.
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