Der antirömische Affekt von Hans Urs von Baltasar

Wie lässt sich das Papsttum in der Gesamtkirche integrieren?  UPDATE

Auch innerhalb der katholischen Kirche gibt es einen tiefsitzenden antirömischen Affekt, d.h. eine Abneigung gegen die Römische Kurie bzw. das Papsttum. Zu manchen Zeiten scheint dieser Affekt fast ganz verschwunden, zu anderen Zeiten scheint er die ganze Kirche zu erfassen. So ist es angebracht, den geschichtlichen, soziologischen und theologischen Gründen einer solchen Haltung nachzugehen. Dies geschieht gründlich und umfassend in dem vorliegenden Werk. Der Verfasser weiss um all die Vorwürfe, die im Laufe der Jahrhunderte gegen Rom erhoben wurden und geht besonders auf jene ein, die sich heute erheben. Er weiss um die grundsätzliche Tragik der Kirche, die wegen der Menschlichkeit aller ihrer Glieder nie ganz das verwirklichen kann, was sie darstellen soll. Klar und eindeutig hebt er gegenüber dem Pluralismusdenken vieler heutiger Theologen die Bedeutung des Petrusamtes für die Kirche hervor, weil er hier das sicherste Heilmittel im Hinblick auf viele auflösende Tendenzen in der Theologie und der Kirche unserer Zeit sieht. Zugleich zeigt er auf, dass es kein isoliertes Papsttum geben darf. “Im Mysterium der Kirche ist kein einzelnes Glied aus dem lebendigen Organismus isolierbar … alles hängt mit allem zusammen.”

Der antirömische Affekt – Wie lässt sich das Papsttum in der Gesamtkirche integrieren?

Autor: Hans Urs von Balthasar
303 Seiten, Leinen
Johannes-Verlag
2.1989
Euro 18.-; SFr. 35.-

ISBN 978 3 89411 012 3

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Biographie: Hans Urs von Baltasar
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