Drei Päpste und ihre Lieblingsheiligen
Drei Päpste und ihre Lieblingsheiligen.: Persönliche Gedanken von Johannes Paul II, Benedikt XVI. und Franziskus
Jeder hat seine Lieblingsheiligen. Bei den Päpsten ist das nicht anders. Diese Figuren sind für einen besonders wichtig, sie begleiten, geben Orientierung und Halt. In diesem Buch sind die schönsten Texte von Johannes Paul II., Benedikt XVI. und Franziskus über die Heiligen versammelt, die ihnen besonders viel bedeuten. Darunter sind nicht nur die berühmten Gestalten des Christentums, sondern auch weniger bekannte und exotische. Diese Mischung macht das Buch zu einem grossen Lesevergnügen, denn man taucht tief ein in die Welt der Heiligen und wird dabei nicht nur spirituell inspiriert, sondern entdeckt auch einige Überraschungen.
Es handelt sich nicht um ein »Who is Who« der Heiligkeit: Viele grosse Namen fehlen. Die Menschen, die wir hier vorstellen, sind nicht alle offiziell heilig; manche haben es bislang nur zur Seligsprechung geschafft, in einem Fall noch nicht einmal das. Es geht es um etwas anderes: Wir fragen danach, welche Leitfiguren die letzten drei Päpste (von denen Johannes Paul II. ebenfalls heilig ist) inspiriert haben. Welche grossen Gestalten der Kirchengeschichte, von den Anfängen bis heute, sie ihren Zeitgenossen und den nachkommenden Generationen zum Vorbild geben wollten. Wir lesen drei Pontifikate im Spiegel ihrer Heiligen und Seligen.
Jeder der drei Rom-Bischöfe ging bzw. geht anders heran an das Thema Heiligkeit und Heiligsprechungen, setzt ganz eigene Akzente. Johannes Paul war der Eilige Vater, der in seinem Pontifikat etwa hundert Auslandsreisen unternahm und dabei häufig grosse Persönlichkeiten einer jeweiligen Ortskirche vor Ort selig- oder heiligsprach.
Benedikt, der Stillere, reformierte den Ritus, um die Selig- oder Heiligsprechungen deutlich von der eigentlichen Messfeier abzutrennen. Und er wies in einer Vielzahl von Katechesen bei seinen Mittwochs-Generalaudienzen vor allem auf die Kirchenväter und auf Heilige des Mittelalters hin. Die farbigsten Schilderungen von Heiligen-Biografien stammen von Benedikt.
Franziskus wiederum weist gern auf grosse Missionare hin und auf eine »Mittelklasse der Heiligkeit«, also ein im Alltag gelebtes Heiligsein ganz normaler Menschen, auf die keiner in Rom aufmerksam wird und die doch eine Leuchtspur des Heiligen in ihrer Umgebung hinterlassen. Zu diesen unbekannten und nicht-kanonisierten Heiligen zählt Franziskus auch seine Grossmutter. Ein originelles Konzept, eine Demokratisierung des Heiligenbegriffs.
Wir haben hier also Selige und Heilige ausgewählt, denen sich Johannes Paul, Benedikt und Franziskus nahe fühlen. Und wir beleuchten in kurzen Aufsätzen und anhand von Papst-Zitaten, woher in jedem spezifischen Fall diese Affinitat rührte. Wir erzählen die Geschichte dieses Papstes mit diesem Heiligen, dieser Seligen.
Über den Autor
Stefan v. Kempis, geb. 1970, ist Redakteur bei Radio Vatikan. Er studiert in Bonn, Freiburg und Paris Geschichte und Theologie sowie in Rom und Kairo Islamwissenschaften. Mehrere Bücher über die Päpste stammen aus seiner Feder.
Drei Päpste und ihre Lieblingsheiligen.: Persönliche Gedanken von Johannes Paul II, Benedikt XVI. und Franziskus
Autor: Stefan v. Kempis
Gebundene Ausgabe: 208 Seiten
Verlag: Verlag Herder; Auflage: 1 (13. Oktober 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3451379139
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