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Am 12. April 2015 ernannte der Papst den heiligen Gregor von Narek offiziell zum Kirchenlehrer

Rom, Zenit.org, 18. März 2016, Anita Bourdin

Die nächste Reise von Papst Franziskus könnte ihn nach Armenien führen. Der Vatikan prüfe diese Möglichkeit für die zweite Junihälfte, gab sein Sprecher Pater Federico Lombardi bekannt. Die Daten stehen noch nicht endgültig fest, auch wenn schon einige in Umlauf seien. Es sei besser, die endgültige Entscheidung abzuwarten, um keine Verwirrung zu stiften.

Am 12. April vorigen Jahres verkündete Papst Franziskus die Ernennung des armenischen Heiligen Gregor von Narek zum Kirchenlehrer (951-1003) während einer Art armenischen „Gipfels“ im Vatikan. Zu Beginn der feierlichen Messe in St. Peter erkannte der Papst das Massaker an den Armeniern im Osmanischen Reich als Völkermord an: das „Große Übel“ – der „Metz Yeghern“. Im vergangenen Jahr gedachte Armenien des 100. Jahrestags des Genozids, dem 1,5 Millionen Menschen auf grausame Weise zum Opfer fielen, wie etwa Bilder von gekreuzigten Frauen zeigen.

Der armenisch-katholische Patriarch Nerses Bedros XIX. Tarmouni konzelebrierte bei der Eucharistiefeier. Er leitete ein Gebet für die armenischen Märtyrer am Ende der Messe. In einer abschließenden Erklärung erinnerte er an Gregor von Narek und richtete sich an den Papst: „Vielen Dank für alles, was Sie getan haben und was Sie für uns tun.“

Zum Zeichen der Einheit reiste Karekin II, Oberster Patriarch und Katholikos aller Armenier, zur Amtseinführung von Papst Franziskus am 19. März 2013. Auch Aram I., Katholikos des Großen Hauses von Kilikien, nahm an der Feier teil und sprach nach der Eucharistie. Der Präsident der Republik Armenien, Serz Sargsyan, war damals ebenso angereist. Der heilige Johannes Paul II. feierte am 25. September 2001 das 1700. Jubiläum der Erhebung des Christentums zur offiziellen Religion des Landes. (mk)