Klärendes Gespräch/Communiqué

10. November 2014

Bischof Vitus Huonder von ChurQuelle

Am 10. November trafen sich Vertreter der Allianz “Es reicht!” mit Bischof Vitus Huonder und Mitgliedern der Bistumsleitung in Chur. Dabei hielt der Bischof einige Punkte fest, die im Sinn der Transparenz veröffentlicht werden (Beilage 1). Das Präsidium der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) und Bischof Vitus begrüssen die Weiterführung eines gemeinsamen Dialogs. Im Glauben sind sich die Schweizer Bischöfe einig: Schweizer Bischofskonferenz

Der Bischof von Chur hofft, dass der Dialogprozess deutlich macht, warum es bei der Auseinandersetzung, – entgegen wiederholter Behauptungen -, nicht um das Bistum Chur oder Fragen des kommunikativen Stils geht, sondern um das Ablehnen bestimmter Glaubensinhalte seitens der Initianten und den Ruf nach “Reformen”, z.B. bezüglich Frauenpriestertum, verheirateter Priester oder allgemein der katholischen Sexualmoral.

Diese Reformwünsche, die kein Bischof in der Schweiz erfüllen kann, lassen sich auf den Homepages der Initianten finden (Beilage 2). Dies bedeutet kein Urteil über den persönlichen Glauben der Initianten: was ein Mensch in seinem Innersten glaubt, weiss nur Gott. Jedoch ist es nötig und erlaubt, dass die Bischöfe unterscheiden zwischen der Ebene des persönlichen Glaubens, die hier nicht Thema ist, und der Ebene der Verkündigung des christlichen Glaubens, die den Bischöfen durch ihr Amt aufgetragen ist. Auf dieser Ebene postulieren die Initianten Veränderungen der kirchlichen Lehre und Disziplin, welche die Weltkirche betreffen.

Chur, 10. November 2014

Vitus Huonder

Bischof von Chur

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