“Medjugorje ist eine Erfahrung, die man lebt”

40.000 junge Christen beten und feiern in dieser Woche in Medjugorje. Michael ist dabei und gibt Zeugnis von dem Ort, an dem sich “der Ruf des Himmels erhebt”

Quelle

06.08.2025

Meldung

Die katholische Kirche ist jung! Ein Beweis: die Jugendfestivals. In Rom ging das Jubiläum der Jugend (mit mehr als 500.000 Teilnehmern) am Sonntag zu Ende, in Medjugorje hat am Montag das 36. Internationale Jugendfestival “Mladifest” (nach kroatisch mlad “jung”) begonnen. Über 40.000 Jugendliche aus 71 Ländern feierten mit den 500 Priestern den Eröffnungsgottesdienst.

Über fünf Tage geht das Programm an dem Marienerscheinungsort in Bosnien und Herzegowina. Das Motto ist: “Kommt, wir ziehen hinauf zum Haus des Herrn.” Katechesen, Zeugnisse, Gebetszeiten, Eucharistiefeiern, Prozessionen und Tanz tragen zu einer “geistlichen Erneuerung durch das Gebet” und einem “tiefen geistlichen Erlebnis” bei, wie Ortspfarrer Zvonimir Pavicic nach Angaben des Österreichischen Rundfunks (ORF) sagte.

Persönliches Zeugnis von Michael

Unser junger Autor Michael war dabei – nicht nur mit Kamera und Mikrofon, um das Fest auf Instagram für seinen eigenen Account und für die “Tagespost” zu dokumentieren. Vor allem aber, um im Glauben zu wachsen. Nach zweieinhalb Tagen teilt er uns seine ersten Eindrücke mit: “Zwischen den Hügeln von Herzegowina erhebt sich nicht nur das Echo tausender Stimmen, sondern auch der Ruf des Himmels. Ich befinde mich in Medjugorje – einem Ort, an dem der Himmel die Erde berührt – und mein Herz ist tief bewegt. Jugendliche aus allen Teilen der Welt sind hierhergekommen, vereint im Glauben, in der Freude, im Gebet. Wir singen, wir lachen, wir beten – in einer Einheit, die nicht von dieser Welt zu sein scheint. Es ist ein Bild der Hoffnung, ein Vorgeschmack auf den Himmel.

Doch mitten im bunten Treiben ist es vor allem das Gebet, das mich zu Tränen rührt. Wenn wir gemeinsam den Rosenkranz beten, spüre ich, wie sich mein Herz öffnet. Jedes Ave Maria fließt wie Balsam über meine Seele. Ich bin bei Maria, unserer Mutter – und durch sie beim lebendigen Jesus Christus. In der heiligen Messe – wenn der Leib Christi in unsere Mitte kommt – erlebe ich eine Tiefe, die Worte kaum fassen können. Es ist nicht mehr nur ein Ritual. Jesus ruft mich. Persönlich. Lebendig. In der Eucharistie begegnet ER mir – und ich antworte mit meinem ganzen Sein. Ich habe gespürt, wie Mauern fallen, wie Herzen heil werden, wie aus Tränen der Reue Tränen der Freude werden. In Medjugorje wird das Unsichtbare sichtbar, das Unaussprechliche greifbar. Was ich hier erlebt habe, wird mein Herz nie mehr verlassen. Medjugorje ist kein Ort, den man einfach besucht – es ist eine Erfahrung, die man lebt. Eine Begegnung mit der Liebe. Mit Maria, unserer Mutter. Mit Jesus, unserem Erlöser.”

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