Hoffnung für verlassene Kinder in der Mongolei
Verbist Care Center: Hoffnung für verlassene Kinder in der Mongolei
Quelle
Fides-Dienst – Scheut-Missionare bestätigen kongolesischen Generaloberen im Amt – Missionare vom Unbefleckten Herz Mariens (CICM)
Die kleine katholische Gemeinschaft in der Mongolei begleitet den Papstbesuch in ihrem Land mit großer Hoffnung – scheint davon doch auch etwas Glanz auf ihre unermüdlichen Aktivitäten zum Wohl der gesamten Gemeinschaft zurück. So betreuen beispielsweise die Missionare vom Unbefleckten Herz Mariens (CICM) in der Hauptstadt Ulaanbaatar das Verbist Care Center (VCC), wo sie sich um arme und verlassene Kinder kümmern.
Linda Bordoni und Christine Seuss – Ulaanbaatar/Vatikanstadt
Seit 1995 aktiv, verhilft das VCC rund 46 Kindern im Alter von 2 bis 18 Jahren zu einem sicheren Start ins Leben. Die älteren Kinder unter ihnen gehen zur Schule, während die Jüngeren Fürsorge und Erziehung in der Einrichtung erfahren. Im Zug der Corona-Pandemie kam zur Unterstützung des Wohlbefindens der Kinder auch ein Psychologe zum Personal der Einrichtung hinzu.
Dienst an der ganzen Gemeinschaft
In einem Interview mit unserer Korrespondentin Linda Bordoni, die sich derzeit in der Mongolei befindet, hebt der Generalobere der CICM-Kongregation, Br. Charles Phukuta, die wichtige Rolle des Zentrums hervor.
“Ich denke, es handelt sich um einen großen Dienst. Es ist ein wundervoller Dienst für die jungen Kinder, natürlich, für ihre Familien und insgesamt die gesamte Gesellschaft.” Die Einrichtung eines Zentrums für verlorene Kinder liege tief im Charisma seiner Kongregation, so der Missionar mit Blick auf die Geschichte der Gemeinschaft:
“Unser Gründer war bereits mit dieser Art des Dienstes in der Inneren Mongolei, welche heute China ist, beschäftigt. Das war in der Tat auch einer der Gründe dafür, warum er Belgien verlassen hat, um nach China zu gehen und sich dort um die verlassenen Kinder zu kümmern, die es in diesem geschichtlichen Abschnitt dort gab.”
Es sei eine große Motivation für den Gründer gewesen, sein Heimatland zu verlassen um nach China zu gehen und dort die Not der verlassenen Kinder lindern zu können, berichtet Br. Charles weiter, der stolz darauf ist, dass seine Kongregation diese Aufgabe auch in der heutigen Mongolei weiterführt:
“Ich freue mich darüber, dass CICM in die Mongolei gekommen ist und die ursprüngliche Arbeit der Kongregation aus den Anfängen unserer Gemeinschaft wieder aufgegriffen hat, um diese Art von Arbeit zu tun, die wir hier in Ulaanbaatar vornehmen.”
Ursprüngliches Charisma
Mittlerweile – seit 2002 – ist die Gemeinschaft auch in Erdenet, der drittgrößten Stadt der Mongolei, aktiv. Dort führen die Missionare einen Kindergarten und leisten ihren Dienst mit sozialen Aktivitäten, kulturellen Initiativen und Erziehungsangeboten. Die Aktivitäten der Kongregation in der Hauptstadt seien von denen der Pfarrei in der angrenzenden St. Thomas von Aquin- Kirche getrennt, auch wenn die Missionare sowohl in der einen wie in der anderen Dienststelle aktiv seien, so der Generalobere weiter.
Wie viele Gemeindemitglieder die Pfarrei aber habe, sei “gar nicht so einfach zu sagen”, berichtet Br. Charles mit einem Lachen. “Wie Sie wissen, haben wir nicht so viele Gemeindemitglieder hier wie in anderen Ländern, vor allem Mongolen, aber auch Diplomaten oder andere, die hier in der Nähe arbeiten. Manchmal ist die Kapelle voll, manchmal halb leer, das hängt davon ab, ob die Diplomaten in der Stadt oder im Urlaub sind… Aber unsere Gemeinschaft hat großen Zusammenhalt, wir sind alle zusammen.”
Alle sind beschäftigt
Mit dem Näherrücken des Papstbesuches sind auch die Missionare im Land schwer beschäftigt, berichtet Br. Charles. „Alle Mitbrüder sind sehr aufgeregt und freuen sich sehr. Sie haben diesen Moment lange erwartet. Hier ist gerade niemand zu sehen, denn sie sind alle damit beschäftigt, diese große Ankunft des Papstes vorzubereiten. Einige sind in die Liturgie eingebunden, einige in die Logistik, einige in anderen Belangen… So sind alle sehr aufgeregt darüber, was in der Mongolei dieses Jahr passiert.“
vatican news, 1. September 2023
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