Hohe Aus­zeich­nung für Bischof Peter Bürcher

Am Sams­tag, 22. Juli, fand im Domi­ni­ka­ne­rin­nen­klos­ter St. Peter am Bach in Schwyz ein aus­ser­ge­wöhn­li­ches Ereig­nis statt: Bischof Peter Bürcher wurde für seine gros­sen Ver­dienste – beson­ders als Apos­to­li­scher Admi­nis­tra­tor des Bis­tums Chur – mit der sel­ten ver­lie­he­nen Würde eines Gross­kreuz­kon­ven­tual­ka­plans ad hono­rem des Sou­ve­rä­nen Mal­te­ser­rit­ter­or­dens ausgezeichnet

Hohe Auszeichnung für Bischof Peter Bürcher: Swiss Cath News (swiss-cath.ch)
Souveräner Malteserorden – Offizielle Webseite (orderofmalta.int)
Souveräner Malteserorden – Wikipedia
Malteser: Millionen Menschen stehen nach Erdbeben vor dem Nichts – Vatican News

Domherr Roland Graf ging in seiner Predigt vom Evangelium des Festtages der heiligen Maria Magdalena aus: Diese blieb am Ostersonntag allein beim leeren Grab zurück. “Die Liebe zum Herrn, ihre Sorge, wo der Leichnam hingebracht wurde, liess sie beim Grab verharren. Sie wurde durch die Begegnung mit dem auferstandenen Herrn belohnt.” Sie eilte zu den Jüngern, doch diese glaubten ihr zunächst nicht. “Es brauchte schliesslich die persönliche Begegnung mit dem auferstandenen Herrn, welche die Apostel zu Zeugen machte, denken wir insbesondere auch an den Apostel Thomas. Und so können wir uns auf sie stützen, für unseren persönlichen Glauben und auch für unser Glaubenszeugnis im Leben als Christen, als Malteser.”

Domherr Roland Graf nahm Bezug auf den Wahlspruch des Malteserordens “Tuitio Fidei et Obsequium Pauperum” (Bezeugung des Glaubens und Hilfe den Armen und Notleidenden).

Bei der Verkündigung des Glaubens sehe man sich zunehmend schwierigeren Rahmenbedingungen ausgesetzt. “Es braucht auch vonseiten der Zuhörerinnen und Zuhörer ein offenes Ohr, damit sie das Evangelium in sich aufnehmen und dann im Leben umsetzen und ihrerseits zu Zeugen Christi werden.” Er erlebe oft bei Jugendlichen ein “beispielloses Desinteresse” an religiösen Inhalten und frage sich, wie man sie aus diesem abgestumpften Zustand, aus diesem “religiösen Scheintod” holen könne. “Wohl nur durch das Gebet der Mitmenschen zusammen mit der Gnade Gottes. Ja, es braucht das gemeinsame Gebet, die gemeinsame sonntägliche Eucharistiefeier, unser Zeugnis im Alltag – sicher auch gepaart mit viel Geduld und dem unerschütterlichen Vertrauen, dass der Heilige Geist überall wirken kann.” Auf das Wirken des Heiligen Geistes sollen wir setzen, wenn es um die Verteidigung des Glaubens und die religiöse Bildung geht. Diese ermöglicht es, “die mantraartig vorgetragenen Forderungen mancher Exponenten des synodalen Prozesses bzw. des synodalen Weges zu kontern”.

Es bestehe zweifellos ein Zusammenhang zwischen der “Tuitio Fidei” und “Obequium Pauperum”: “Der Glaube motiviert zu tätiger Nächstenliebe, insbesondere gegenüber den Kranken und Armen. Bitten wir den Beistand, den Heiligen Geist, dass wir darin nicht nachlassen, sondern dass er uns immer wieder neu die nötige Kraft gibt, gemäss den Weisungen unseres Ordens “als aufrechte Christen zu leben, zur grösseren Ehre Gottes”.
 

Die Feier mit der Promotion S. Exz. Bischof Peter Bürchers zum Grosskreuzkonventualkaplan ad honorem ist “ein Zeichen der Dankbarkeit für dein überzeugtes Einstehen für die “Tuitio Fidei”, ganz besonders auch während deines segensreichen Wirkens als Apostolischer Administrator im Bistum Chur – sicher eine unvergessliche Zeit, in der aber auch das Wirken der Gnade Gottes spürbar war”, so der Festprediger. Dankbar sei man Bischof Peter Bürcher auch für seine Dienste als Spiritual bzw. als geistlicher Wegbegleiter des Frauenklosters St. Peter am Bach und “als spirituelle Stütze für viele Gläubige in dieser doch von mancherlei Glaubensverwirrung geprägten Zeit. Der dreieinige Gott möge dir alles reichlich vergelten!”

Bischof Peter Bürcher, der seit seiner Emeritierung als Bischof von Reykjavik die Dominikanerinnen von St. Peter am Bach geistlich betreut, gehört seit 2004 dem Malteserritterorden an. Die Rangerhöhung vollzog der Präsident der Helvetischen Assoziation des Malteserordens Martin von Walterskirchen im Namen des 81. Grossmeisters Fra’ John Dunlop. Generalvikar Peter Camenzind und Domherr Roland Graf zelebrierten die Festmesse in der Klosterkirche.


Redaktion

 

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