Vatikanische Museen. Ich glaube an die Auferstehung

Kunst die tröstet – “Christus zu verkündigen, bedeutet zu zeigen, dass an ihn glauben und ihm nachfolgen nicht nur etwas Wahres und Gerechtes, sondern etwas Schönes ist. Der grundlegende Kern des Evangeliums ist die Schönheit der heilbringenden Liebe Gottes, die sich im gestorbenen und auferstandenen Jesus Christus offenbart hat.” Inspiriert von diesen Worten von Papst Franziskus geht die Zusammenarbeit der Vatikanischen Museen mit Vatican News in der Fastenzeit bis zur Osteroktav weiter

Quelle
Vatikanische Museen. “Nicht mein, sondern dein Wille geschehe”

Der Entwurf für die monumentale Skulptur Die Auferstehung in der päpstlichen Audienzhalle stellt eine Etappe der Entstehungsgeschichte der Skulpturengruppe dar, an der Pericle Fazzini von 1970 bis 1975 arbeitete. Fazzini entwarf dafür eine Art offenen Fächer, der einer riesigen Koralle ähnelt. In Wahrheit aber besteht er aus Olivenzweigen, die durch das Licht lebendig scheinen und die Figur Christi, den kompositorischen Dreh- und Angelpunkt des Ereignisses, hervorheben: Die Auferstehung aus dem Garten Getsemani. Wie der Bildhauer erzählt, war ihm “die Idee gekommen, Christus aus dem Garten Getsemani auferstehen zu lassen, der wie von einer Atomexplosion erschüttert“ wird. “Ich habe mich der Auferstehung mit einer Kraft gewidmet, die nicht mehr von mir selbst abhing – als ob jemand über mir meine Hand und mein Gehirn lenken würde, damit ich den Himmel erreichen konnte. Diese Skulptur war für mich ein einziges großes Gebet zwischen mir und der Materie, die ich formen konnte. Und ich habe es mit Leib und Seele getan.”

* * *

“An euch, die ihr leidet und die Müdigkeit des Lebens erfahrt, richten Wir mit der Stimme des auferstandenen Christus die Einladung, die durch ihn erging – nur noch konkreter und eindringlicher: “Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid! Ich will euch erquicken” (vgl. Mt 11,28). In der Hoffnung, dass das Wort des Heils (vgl. Apg 13,27) eines Tages ein Same des Lebens sein wird, rufen Wir heute der ganzen Welt – ob sie nun hören will oder taub ist – unsere lebendige und paradoxe, aber wahre Freude zu: Jesus Christus ist auferstanden; ja, er lebt; und er lebt auch für uns! Der Stein seines Grabes ist weggewälzt; eines Tages wird auch der Stein unseres Grabes weggewälzt sein, und unsere Asche wird in einer Metamorphose, die über unsere gegenwärtige Natur hinausgeht, wieder Gestalt und Kraft annehmen. Ein Wunder, ja – aber in diesem Wunder der Auferstehung des Fleisches liegt das Ziel unseres Glaubens: “Ich glaube an die Auferstehung des Fleisches und an das ewige Leben.”

(Paul VI. – Osterbotschaft “Urbi et Orbi” 1974)

#labellezzaciunisce
instagram: @vaticanmuseums @vaticannews
@vaticannews

von Paolo Ondarza

vaticannews – skr, 12. April 2023

Themen

Vatikanische Museen
Papst Paul VI.
Auferstehung
Ostern
Sakrale Kunst

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

Archiv

Empfehlung

Ausgewählte Artikel

  • Weihbischof Athansius Schneider *UPDATE

    Weihbischof Athanasius Schneider über die Glaubenskrise im 21. Jahrhundert – Ursachen und Auswege Credo: Compendium […]

  • ‘Tödliche Logik’

    Generalsekretär der Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb, zur aktiven Tötung schwerkranker Babys in den Niederlanden: “Macht […]

  • Die Deutschen im 20. Jahrhundert

    Vom Ersten Weltkrieg bis zum Fall der Mauer Kurzbeschreibung Das grosse Standardwerk der deutschen Geschichte […]

  • Jubeljahr in Rom angekündigt

    Jubeljahr in Rom angekündigt – und das nächste Weltfamilientreffen für 2028 Weltfamilientreffen – Pastorale Initiative […]

  • Im dunklen Rausch der Drogen

    70 Jahre Entdeckung halluzinogene Wirkung des LSD Vor 70 Jahren entdeckte der Schweizer Chemiker Albert […]