21. Juli 2022 – Tagesevangelium und Worte zum Tag

Tagesevangelium/Lesung/Worte des Heiligen Vaters

Quelle
Heilige Messe am Hochfest Pfingsten (5. Juni 2022) | Franziskus (vatican.va)
Biblisches Reisen: Auf den Spuren der Bibel reisen | Die Tagespost (die-tagespost.de)
Biblische Reisen (israelmagazin.de)
Land der Bibel (land-der-bibel.de)

Tageslesung

Lesung aus dem Buch Jeremia – Jer 2, 1-3.7-8.12-13

Das Wort des Herrn erging an mich:

Auf! Ruf Jerusalem laut ins Ohr: So spricht der Herr: Ich denke an deine Jugendtreue, an die Liebe deiner Brautzeit, wie du mir in der Wüste gefolgt bist, im Land ohne Aussaat.
Heiliger Besitz war Israel dem Herrn, Erstlingsfrucht seiner Ernte. Wer davon ass, machte sich schuldig, Unheil kam über ihn – Spruch des Herrn.
Ich brachte euch dann in das Gartenland, um euch seine Früchte und Güter geniessen zu lassen. Aber kaum seid ihr dort gewesen, da habt ihr mein Land entweiht und mir mein Eigentum zum Abscheu gemacht.

Die Priester fragten nicht: Wo ist der Herr? Die Hüter des Gesetzes kannten mich nicht, die Hirten des Volkes wurden mir untreu. Die Propheten traten im Dienst des Baal auf und liefen unnützen Götzen nach.
Entsetzt euch darüber, ihr Himmel, erschaudert gewaltig – Spruch des Herrn.
Denn mein Volk hat doppeltes Unrecht verübt: Mich hat es verlassen, den Quell des lebendigen Wassers, um sich Zisternen zu graben, Zisternen mit Rissen, die das Wasser nicht halten.

Evangelium vom Tag

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus – Mt 13, 10-17

In jener Zeit

kamen die Jünger zu Jesus und sagten: Warum redest du zu ihnen in Gleichnissen?
Er antwortete: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Himmelreichs zu erkennen; ihnen aber ist es nicht gegeben.
Denn wer hat, dem wird gegeben, und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat.
Deshalb rede ich zu ihnen in Gleichnissen, weil sie sehen und doch nicht sehen, weil sie hören und doch nicht hören und nichts verstehen.
An ihnen erfüllt sich die Weissagung Jesajas: Hören sollt ihr, hören, aber nicht verstehen; sehen sollt ihr, sehen, aber nicht erkennen.

Denn das Herz dieses Volkes ist hart geworden, und mit ihren Ohren hören sie nur schwer, und ihre Augen halten sie geschlossen, damit sie mit ihren Augen nicht sehen und mit ihren Ohren nicht hören, damit sie mit ihrem Herzen nicht zur Einsicht kommen, damit sie sich nicht bekehren und ich sie nicht heile.
Ihr aber seid selig, denn eure Augen sehen und eure Ohren hören.
Amen, ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte haben sich danach gesehnt zu sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und zu hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.

Worte des Heiligen Vaters

Der Heilige Geist ist ein lebendiges Gedächtnis, das die Liebe Gottes im Herzen entzündet und neu entfacht. (…) Wir erinnern uns immer an die Dinge, die missglückt sind: Oft ertönt jene Stimme in uns, die uns an Scheitern und Unzulänglichkeiten erinnert, die uns sagt: „Siehst du, noch ein Sturz, noch eine Enttäuschung, du wirst es nie schaffen, du bist zu nichts fähig“. Das ist ein hässlicher und gemeiner Spruch. Der Heilige Geist hingegen erinnert uns an etwas ganz anderes: „Bist du gefallen? Aber, du bist Sohn. Bist du gestürzt? Du bist eine Tochter Gottes, du bist ein einzigartiges, auserwähltes, kostbares Geschöpf. Du bist gefallen, aber du bist immer geliebt. Auch wenn du das Vertrauen in dich selbst verloren hast, Gott vertraut dir!“ Das ist das Gedächtnis des Geistes, das, woran der Geist uns ständig erinnert: Gott erinnert sich an dich. Du wirst die Erinnerung an Gott verlieren, aber Gott verliert nicht die Erinnerung an dich: Immerzu erinnert er sich an dich. (Predigt in der Heiligen Messe am Hochfest Pfingsten, 5. Juni 2022)

  • Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, completely revised edition.
    © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart
    All rights reserved.

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