Bittgebet zur Königin vom Sieg

Gebet “La Supplica”

Bild und TextSeliger Bartolo LongoRosarium Virginis Mariae über den Rosenkranz (16. Oktober 2002) | Johannes Paul II. (vatican.va)
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In den meisten kirchlichen Einrichtungen und Büros Italiens und des Vatikans wurde von den Mitarbeitern – Klerikern und Laien – am vergangenen Mittwoch um 12 Uhr das Gebet “La Supplica” gebetet

Rom, kath.net, 10. Mai 2013

In den meisten kirchlichen Einrichtungen Italiens und des Vatikans wurde von den Mitarbeitern – Klerikern und Laien – am vergangenen Mittwoch um 12 Uhr das Gebet “La Supplica” gebetet. Dieses Mariengebet zur “Königin vom Sieg” geht zurück auf den Seligen Bartolo Longo und steht im Zusammenhang mit der Verehrung der Muttergottes von Pompei.

Bartolo Longo war Rechtsanwalt und Tertiar des heiligen Dominikus. Er wird Apostel des Rosenkranzes genannt. Papst Johannes Paul II. sprach ihn 1980 selig und erwähnte ihn mehrmals im Schreiben Rosarium virginis mariae.

kath.net dokumentiert den Text des Gebetes “La Supplica” in voller Länge:
Bittgebet zur Königin vom Sieg – La Supplica, verfasst vom Seligen Bartolo Longo.

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Erhabene “Königin der Siege Gottes,” Du Herrin des Himmels und der Erde.

Über Deinen Namen freuen sich die Himmel und erzittern die dunklen Abgründe der Hölle.

Du glorreiche Königin des Rosenkranzes, wir, Deine ergebenen Kinder, sind jetzt (an diesem festlichen Tag) hier in Deinem Heiligtum versammelt und offenbaren Dir die Gefühle unseres liebevollen Herzens und klagen Dir mit kindlichem Vertrauen unsere Not.

Wende vom königlichen Thron der Güte Deinen barmherzigen Blick nicht nur auf uns, o Maria, sondern auch auf unsere Familien, auf unser Land (Italien), auf Europa und auf die ganze Welt.

Lass Dich vom Mitleid über die vielen Nöte und Sorgen berühren, die unser Leben verbittern. Sieh, o Mutter, wie viele Beunruhigen und Gefahren für Seele und Leib uns umgeben und bedrohen!

O Mutter, erflehe uns von Deinem göttlichen Sohn Barmherzigkeit und besiege damit in Güte das Herz der Sünder. Sie sind unsere Brüder, sie sind auch Deine Kinder, selbst wenn sie Dein reines und feinfühliges Herz so betrüben: Jesus hat für sie mit seinem Blut am Kreuz bezahlt. Zeige allen, wer Du bist, Du Königin des Friedens und der Vergebung.

AVE MARIA…

Es ist leider wahr, dass gerade wir, obwohl wir deine Kinder sind, durch unsere Sünden sowohl das Herz Jesu aufs neue kreuzigen, als auch mit unseren Fehlern dein Unbeflecktes Herz durchbohren. Wir sind die ersten, die bekennen müssen, dass wir harte Strafen verdient haben. Gedenke jedoch, dass Du mit dem Sterben Jesu bei dem Vergiessen seines Blutes auf Golgotha auch sein Vermächtnis annahmst: er gab Dich uns zur Mutter, zur Mutter der Sünder. Somit bist Du unsere Mutter, unsere Fürsprecherin, unsere Hoffnung. So können wir in unserer Bedrängnis immer wieder seufzend zu Dir unsere Hände erheben und Dich um Dein Erbarmen anrufen.

O Mutter, hab Erbarmen mit uns selbst, mit unseren Familien, mit unseren Verwandten und Freunden, mit den Verstorbenen und mehr noch mit unseren Feinden, aber auch mit all den vielen, die sich Christen nennen und doch dem liebenswürdigsten Herzen Deines Sohnes immer wieder Schmähungen zufügen. Erbarmen erflehen wir heute auch für alle irregeleiteten Nationen, für Europa und für die ganze Welt, damit sie alle voll Reue zu Deinem Herzen zurückkehren. Erbarme Dich aller, Du Mutter der Barmherzigkeit.

AVE MARIA…

Maria, erweise uns wohlwollend die Gunst, uns zu erhören. In Deine Hände hat ja Jesus alle Schätze seiner Gnade und Barmherzigkeit gelegt.

Du sitzest als gekrönte Königin zur Rechten Deines Sohnes, strahlend in unsterblicher Herrlichkeit, mehr als die Chöre der Engel. Breite – soweit die Himmel reichen – Deine Herrschaft aus. Die ganze Erde und alle Geschöpfe auf ihr sind Dir ja untergeben und anvertraut.

Durch ein Geschenk Gottes bist Du allmächtig aus Gnade. Du kannst uns also helfen. Wenn Du nicht helfen wolltest, weil wir dessen nicht würdig sind und Deinen Schutz nicht verdienen, an wen sollen wir uns dann wenden? Dein mütterliches Herz lässt es nicht zu, dass wir verloren gehen. Das Kind auf Deinem Schoss und der geheimnisvolle Kranz in Deinen Händen, den Du austeilst, lassen uns auf Erhörung hoffen.

Wir vertrauen uns ganz und gar Dir an, der besten aller Mütter und lassen uns in Deine zärtlichen Mutterarme fallen wie schwache Kinder, die nichts anders können, als – wie selbstverständlich – noch heute von Dir die erbetenen Gnaden zu erwarten.

AVE MARIA…

Lasst uns zum Schluss den Segen Mariens erflehen:
Um eine letzte Gnade bitten wir Dich jetzt noch, o Königin, die Du uns nicht verweigern können wirst (an diesem festlichen Tag): Gewähre uns allen Deine stets gleich bleibende Liebe und in besonderer Weise Deinen mütterlichen Segen. Wir gehen nicht weg von Dir, bevor Du uns nicht gesegnet hast.

Maria, segne in dieser Stunde den Heiligen Vater. Zu den bisherigen Herrlichkeiten Deiner Krone, Deines Rosenkranzes, die Dich alle mit dem Titel Königin der göttlichen Siege schmücken, erflehen wir, o Mutter noch eines: Führe die Religion, den wahren Glauben, zum Triumph über die Gottlosigkeit und schenke der menschlichen Gesellschaft den Frieden.

Segne unsere Bischöfe und Priester, besonders jene unter ihnen, die sich für die Ehre dieses Deines Heiligtums einsetzen. Segne auch alle Gläubigen, die zur Gemeinschaft der mit Deinem Heiligtum in Pompeji verbundenen Mitglieder und alle, die die Andacht zum heiligen Rosenkranz pflegen und mehren und sich für dessen Verbreitung einsetzen.

Herrlicher marianischer Rosenkranz, Kette des Segens, die Du uns an Gott bindest. Fessel der Liebe, die du uns mit den betenden Engeln vereint. Du bist der Turm der Rettung vor den Angriffen der Unterwelt, sicherer Hafen im allgemeinen Untergang, Dich lassen wir nicht. Du wirst unser Trost in der endgültigen Auseinandersetzung mit dem Tode sein. Der letzte Kuss des erlöschenden Lebens wird Dir gelten und das letzte Wort unserer Lippen, o Königin des Rosenkranzes von Pompeji soll Dein lieblicher Name sein, o gute Mutter. Du Zuflucht der Sünder, erhabene Trösterin der Betrübten, sei Du, Gebenedeite, im Himmel und auf Erden, überall, heute und immer.

Amen.

Gegrüsset seist du Königin

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